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Geprüfter Artikel: de:Chronologie des russischen Überfalls auf die Ukraine [Bearbeiten in Wikipedia]

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{{Laufendes Ereignis|1=eine aktuelle kriegerische Auseinandersetzung. Viele Informationen können nicht objektiv nachgeprüft werden}}
{{Lückenhaft | 1 = Die Unterabschnitte zur Chronik sind, abgesehen von Lagebildern, nicht oder kaum bebildert. Die englischsprachige Wikipedia macht es [[:en:Timeline of the Russian invasion of Ukraine|diesbezüglich besser]].}}
[[Datei:2022 Russian invasion of Ukraine.svg|mini|400px|Militärische Lage in der Ukraine. Rot die besetzten Gebiete, Blau die zurückeroberten.]]

Diese Übersicht ist eine '''Chronologie des russischen Überfalls auf die [[Ukraine]]''' ab dem 24. Februar 2022. Sie informiert über die wichtigsten Ereignisse seit der [[Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022|russischen Invasion in der Ukraine]].

== Überfall und russischer Rückzug von Kiew und dem Norden der Ukraine (Februar bis April 2022) ==
{{Hauptartikel|Krieg im Donbas|Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|Chronik des russischen Überfalls auf die Ukraine, Februar bis April 2022|Flucht vor dem russischen Überfall auf die Ukraine}}

Um die Regierung der Ukraine zu stürzen, versuchten die [[Russische Streitkräfte|russischen Streitkräfte]] am 24. Februar 2022 eine [[Luftlandeoperation]] auf dem [[Flughafen Kiew-Hostomel]]. Aus den abgehörten Telefonaten russischer Offiziere ging hervor, dass diese zuvor von ihren Kommandeuren aufgefordert wurden, ihre [[Paradeuniform]]en für die [[Militärparade|Siegesparade]] in Kiew einzupacken.<ref>[https://www.tagesanzeiger.ch/zehn-erkenntnisse-aus-neun-monaten-krieg-257498923687 ''Zehn Erkenntnisse aus neun Monaten Krieg''] ''tagesanzeiger.ch'', 12. November 2022.</ref> Die Truppen konnten aber[FILLWORD?] zunächst keine Kontrolle über den Platz erringen. Bodentruppen stießen derweil rasch aus mehreren Richtungen von [[Belarus]] aus nach, doch[FILLWORD?] trotz einer anfänglichen Überzahl von geschätzt 12:1<ref name="RUSI301122">Mykhaylo Zabrodskyi, Dr Jack Watling, Oleksandr V Danylyuk and Nick Reynolds: ''[https://rusi.org/explore-our-research/publications/special-resources/preliminary-lessons-conventional-warfighting-russias-invasion-ukraine-february-july-2022 Preliminary Lessons in Conventional Warfighting from Russia’s Invasion of Ukraine: February–July 2022]'', RUSI, 30. November 2022 – relevantere Stellen bestimmt aufgrund ''[https://meduza.io/feature/2022/12/01/britanskiy-institut-rusi-vmeste-s-vsu-vypustil-doklad-o-pervyh-mesyatsah-voyny Британский институт RUSI вместе с ВСУ выпустил доклад о первых месяцах войны]'', Meduza, 1. Dezember 2022</ref> geriet der Vormarsch schon nach wenigen Tagen ca.[ABBREVIATION] 30&nbsp;km vor Kiew ins Stocken. Nach wochenlanger [[Schlacht um Kiew (2022)|Umklammerung der Stadt von Norden, Westen und Osten]] musste Russland den Versuch der Eroberung Ende März aufgeben. Beim Abzug aus allen zuvor eroberten Gebieten nördlich von Kiew und [[Charkiw]] offenbarten sich [[Kriegsverbrechen im Ukrainekonflikt|Kriegsverbrechen]] an Zivilisten wie jene in [[Massaker von Butscha|Butscha]].

Im Osten des Landes, wo bei Kriegsbeginn entlang der seit 2015 bestehenden [[Minsk II|Kontaktlinie]] etwa die Hälfte der ukrainischen Armee lag,<ref name="RUSI301122" /> konnten die ukrainischen Truppen ihre Stellungen vor [[Donezk]] den ganzen März und April durchgehend halten. Russischen Truppen gelang es in der [[Schlacht um Charkiw (2022)]] kurzzeitig, in die grenznahe Großstadt einzudringen; nach heftigen Straßenkämpfen kam Charkiw jedoch rasch wieder komplett unter ukrainische Kontrolle. Allerdings wurden durch Beschuss der Stadt erhebliche Zerstörungen angerichtet. Zwischen Donezk/Luhansk und Charkiw liegende Gebiete wurden vom Angreifer besetzt. Beim Brückenkopf von [[Isjum]] wollte Russland eine Großoffensive starten, um die Verteidiger einzukesseln, doch[FILLWORD?] kam der Vormarsch nicht voran.<ref>''[https://meduza.io/feature/2022/06/24/ukraina-terpit-pervoe-chuvstvitelnoe-porazhenie-v-bitve-za-donbass-no-razvit-uspeh-rossii-budet-trudno Die Ukraine erleidet ihre erste schmerzhafte Niederlage im Kampf um den Donbass. Aber es wird schwierig sein, auf dem Erfolg Russlands aufzubauen.]'', Meduza, 24. Juni 2022</ref>

Noch stärker als Charkiw wurde die am [[Asowsches Meer|Asowschen Meer]] liegende Hafenstadt [[Mariupol]] zerstört. Bis auf das lange [[Belagerung von Mariupol|belagerte Mariupol]] und den Südwesten der Ukraine ([[Oblast]] ''[[Oblast Odessa|Odessa]]'' und [[Oblast Mykolajiw|Mykolajiw]]) wurden alle Gebiete im Süden der Ukraine, wo seit 2014 die Einnahme einer Landbrücke von Russland zur [[Krim]] ([[Föderativer Staat Neurussland]]) befürchtet worden war, besetzt. Dazu gehörte auch[FILLWORD?] die Stadt [[Cherson]], die bereits Anfang März eingenommen worden war. In diesem Gebiet im Süden hatten keine großen ukrainischen Einheiten zum Schutz vor einer Invasion von der Krim bereit gestanden, obwohl sie im nationalen Verteidigungsplan vorgesehen waren. In der Ukraine soll untersucht werden, wie das passieren konnte.<ref name="RUSI301122" />

Der weitere russische Vorstoß von Cherson in Richtung [[Odessa]] war Anfang März bei [[Mykolajiw]] gescheitert. Eine [[Amphibische Kriegsführung|amphibische]] Landung wurde nach der Versenkung des Flaggschiffs [[Moskwa (Schiff, 1979)|Moskwa]] Mitte April nochmals unwahrscheinlicher. Gleichwohl wurde noch Mitte April von Landverbindungen nach [[Transnistrien]] gesprochen; insbesondere das russische Militär war mit den politischen Beschränkungen der Ziele auf den [[Donezbecken|Donbas]] unzufrieden und forderte im Gegenteil ehrgeizigere Ziele und eine Generalmobilmachung in Russland.<ref>[https://www.themoscowtimes.com/2022/04/27/vicious-blame-game-erupts-among-putins-security-forces-a77508 ''Vicious Blame Game Erupts Among Putin’s Security Forces.''] The Moscow Times, 27. April 2022 (englisch).</ref><ref>[https://novayagazeta.eu/articles/2022/04/27/voiska-skoree-imitiruiut-chem-nastupaiut «Войска скорее имитируют, чем наступают».] [[Nowaja gaseta. Europa]], 27. April 2022.</ref>

== Russische Offensive im Donbas (Mai und Juni 2022) ==
[[Datei:UK-MOD-Ukraine-2022-05-01.jpg|mini|Lagebild des britischen Verteidigungsministeriums vom 1. Mai 2022]]
{{Hauptartikel|Chronik des russischen Überfalls auf die Ukraine, Mai und Juni 2022}}
Nach der endgültigen Eroberung von Mariupol konzentrierte sich das russische Militär im Mai und Juni auf die Einnahme von Territorien in der Oblast Luhansk. Verschossen die Russen pro Tag bis zu 60.000 Artilleriegeschosse, konnten die Ukrainer mit 6000 antworten, oft unter gänzlichem Verzicht auf eine Antwort zwecks Einsparung von Munition.<ref>[https://www.theguardian.com/world/2022/jun/27/ukraine-ammunition-becomes-defining-issue-in-battle-for-donbas Ukraine’s ammunition becomes defining issue in battle for Donbas], The Guardian, 27. Juni 2022</ref> Im Kampf um die Stadt [[Sjewjerodonezk]] stützte sich die russische Seite auf eine Taktik der Erschöpfung. Anfang Mai hatte Russland noch versucht, mit einer Überschreitung des Flusses [[Siwerskyj Donez]] die Ukrainer einzukesseln, was zum Verlust von rund 100 schweren Fahrzeugen geführt hatte. Der Verlust von Sjewjerodonezk führte auch[FILLWORD?] zum Rückzug der Ukrainer aus [[Solote]], wo ihre Truppen seit März erfolgreich den Erstürmungsversuchen standgehalten hatten.<ref>[https://meduza.io/feature/2022/06/24/ukraina-terpit-pervoe-chuvstvitelnoe-porazhenie-v-bitve-za-donbass-no-razvit-uspeh-rossii-budet-trudno Die Ukraine erleidet ihre erste schmerzhafte Niederlage im Kampf um den Donbass. Aber es wird schwierig sein, auf dem Erfolg Russlands aufzubauen.], Meduza, 24. Juni 2022</ref> Im Raum [[Cherson]] konnte die ukrainische Armee kleinere Gebietsgewinne verzeichnen.

In den [[Okkupation|besetzten]] Gebieten versuchte Russland teils auch[FILLWORD?] mit Desinformation die Menschen an eine neue Realität zu gewöhnen. Vereinzelt wurde von [[Partisan]]en-Aktionen in diesen Gebieten berichtet. Weiterhin beschoss Russland die Ukraine mit Fernlenkwaffen, doch[FILLWORD?] Analysten stimmten darin überein, dass Russland die [[Präzisionsgelenkte Munition|moderne Munition]] ausgehe. Darum setzte Russland wenig präzise Lenkwaffen aus der sowjetischen Zeit ein. Ein Beispiel ist der Raketenangriff vom [[Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum in Krementschuk|27. Juni in Krementschuk]], als einer von zwei ungenauen [[Raduga Ch-22|Ch-22-Marschflugkörpern]] ein Einkaufszentrum anstelle der mutmaßlich angepeilten Baumaschinenfabrik traf.

Ende Juni zogen sich die russischen Kräfte nach verstärktem ukrainischen Beschuss von der im westlichen Schwarzen Meer gelegenen [[Schlangeninsel]] zurück; damit endete weitgehend auch[FILLWORD?] der Einsatz der russischen [[Schwarzmeerflotte]], die danach nicht weiter in Erscheinung trat und später auch[FILLWORD?] von der [[Krim]] in das östliche Schwarze Meer verlegt wurde.

== Stillstand und Stellungskrieg (Juli und August 2022) ==
[[Datei:UK-MOD-Ukraine-2022-07-01.jpg|mini|Lagebild des britischen Verteidigungsministeriums vom 1. Juli 2022]]
{{Hauptartikel|Chronik des russischen Überfalls auf die Ukraine, Juli und August 2022}}
Anfang Juli erlangten russische Truppen nach wochenlangen Kämpfen volle Kontrolle über die Städte [[Sjewjerodonezk]] und [[Lyssytschansk]] und deren unmittelbare Umgebung. In den folgenden Wochen der Sommermonate Juli und August setzten die russischen Streitkräfte ihre offensiven Aktionen im Osten der Ukraine fort, ohne jedoch weitere größere Geländegewinne zu machen. Währenddessen kam es auf ukrainischer Seite vermehrt zum Einsatz westlicher Waffen, insbesondere der von den [[Vereinigte Staaten|USA]] gelieferten [[HIMARS]]-Artilleriesysteme, die zunehmend militärische Ziele im Hinterland der russischen Front, u.&nbsp;a.[ABBREVIATION] Kommandostände, Munitionslager und Verpflegungspunkte, unter Beschuss nahmen. Dabei kam es auch[FILLWORD?] erstmals zu Angriffen auf militärische Ziele auf der [[Krim]], die von Russland seit deren völkerrechtswidriger [[Annexion der Krim 2014|Annexion im Jahr 2014]] als Bestandteil des nationalen Territoriums betrachtet wird.

Unter öffentlichen Spekulationen einer möglichen ukrainischen Offensive im Raum [[Cherson]] verlegte das russische Kommando beträchtliche Truppen über den [[Dnepr]] in westliche Richtung, während die ukrainischen Streitkräfte eine systematische Zerstörung aller Flussquerungen durch Beschuss mit Präzisionsgeschossen betrieben und damit die Logistik der Russen beeinträchtigten. Ende August gingen die ukrainischen Streitkräfte in dem Frontabschnitt Cherson vermehrt in die Offensive.

== Ukrainische Offensiven im Süden und Osten (September und Oktober 2022) ==
[[Datei:UK-MOD-Ukraine-2022-09-01.jpg|mini|Lagebild des britischen Verteidigungsministeriums vom 1. September 2022]]
{{Hauptartikel|Chronik des russischen Überfalls auf die Ukraine, September und Oktober 2022}}
Die ukrainische Armee hielt den Druck ihrer [[Ukrainische Gegenoffensive in Cherson im Jahr 2022|Gegenoffensive im Raum Cherson]] aufrecht. Anfang September starteten die ukrainischen Streitkräfte eine von kaum jemand erwartete [[Ukrainische Gegenoffensive in der Ostukraine|Gegenoffensive im Raum Charkiw]] und konnten in wenigen Tagen erhebliche Gewinne erzielen, nachdem die russische Front bei [[Balaklija]] zusammengebrochen war. Innerhalb weniger Tage wurden die Ortschaften [[Kupjansk]], [[Isjum]] in der [[Oblast Charkiw]] befreit; wenig später folgte die Rückeroberung von [[Lyman]] in der [[Oblast Donezk]]. Im Oktober 2022 gelang den ukrainischen Truppen ein Vordringen in die [[Oblast Luhansk]]. Auch im Süden wurden Geländegewinne erzielt. Die strategisch wichtige [[Krim-Brücke]] über die Meerenge von Kertsch wurde am 8. Oktober 2022 durch eine oder mehrere Explosionen und einen daraus entstehenden Brand beschädigt. Dadurch wurde die Versorgung der südlichen Front um Cherson erschwert. Am 29. Oktober führte die Ukraine einen koordinierten Angriff mit Drohnen auf im Hafen von [[Sewastopol]] liegende Schiffe der russischen [[Schwarzmeerflotte]]. Ab Ende Oktober versuchte Russland, den Konflikt einzufrieren, um Zeit zu gewinnen und den europäischen Unterstützern das Gefühl einer Aussichtslosigkeit zu vermitteln.<ref>[https://www.nzz.ch/international/ukraine-russlands-bodentruppen-versuchen-den-krieg-einzufrieren-ld.1708881 ''Die russischen Bodentruppen versuchen, den Krieg in der Ukraine vorerst einzufrieren''], NZZ, 29. Oktober 2022.</ref> Russland griff mit Raketen und vom Iran gelieferten Einweg-Drohnen die zivile Infrastruktur des ganzen ukrainischen Hinterlandes an, wodurch nach Angaben des ukrainischen Staates mindestens ein Drittel der ukrainischen Stromanlagen zu Schaden kam. Seitdem waren zeitweise mehrere Millionen Menschen in der Ukraine vom Stromnetz getrennt, um den noch vorhandenen Teil des Stromnetzes nicht zu überlasten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-news-am-samstag-russische-flotte-sollte-laut-marineinspekteur-nicht-unterschaetzt-werden-a-690836d6-8d4f-475e-98f0-19eff74b8da7 |titel=Ukraine-News am Samstag: Experten rechnen mit heimlicher Fortführung der Mobilmachung in Russland |werk=[[Der Spiegel]] |datum=2022-11-05 |abruf=2022-11-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/ausland/wolodymyr-selenskyj-wir-geben-keinen-einzigen-zentimeter-unseres-landes-auf-a-b88aa088-9dee-4bc0-8636-40f5c391c6a2 |titel=Wolodymyr Selenskyj: »Wir geben keinen einzigen Zentimeter unseres Landes auf« |werk=Der Spiegel |datum=2022-11-08 |abruf=2022-11-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-donnerstag-175.html |titel=Liveblog: USA und UN fordern Verlängerung von Getreidedeal |werk=tagesschau.de |abruf=2022-11-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-news-am-donnerstag-akw-saporischschja-laut-betreiber-nach-beschuss-erneut-vom-stromnetz-getrennt-a-7e16da83-5377-4114-847f-8a0f4612b68c |titel=Ukraine-News am Donnerstag: IAEA sieht keine Hinweise auf »schmutzige Bombe« in der Ukraine |werk=[[Der Spiegel]] |datum=2022-11-03 |abruf=2022-11-03}}</ref>

== Befreiung von Cherson und russische Luftkampagne gegen Infrastruktur (November und Dezember 2022) ==
[[Datei:UK-MOD-Ukraine-2022-11-01.jpg|mini|Lagebild des britischen Verteidigungsministeriums vom 1. November 2022]]

{{Hauptartikel|Chronik des russischen Überfalls auf die Ukraine, November und Dezember 2022}}
Anfang November setzten ukrainische Truppen ihren Vormarsch auf die Stadt [[Cherson]] fort; die russischen Truppen zogen sich vom westlich des [[Dnepr]] liegenden Gebiet der [[Oblast Cherson]] zurück, so dass dieser Teil der Oblast am 11. November befreit wurde. Gleichzeitig setzten die russischen Kräfte über den gesamten Zeitraum ihre Luftschläge gegen ukrainische Infrastruktur fort, indem sie in insgesamt über zehn großen koordinierten Wellen von jeweils[FILLWORD?] ca.[ABBREVIATION] 100 Raketen und Flugkörpern gleichzeitig starteten, u.&nbsp;a.[ABBREVIATION] um die Flugabwehr zu überwältigen; die ukrainische Verteidigung, die durch westliche Waffenlieferungen verstärkt worden war, konnte jedoch eine immer größere Anzahl der Geschosse abfangen. Auf dem Terrain war das weitere Geschehen durch die herbstliche Schlammsaison gekennzeichnet, so dass Bodentruppen nur geringe Geländegewinne machen konnten. Die russischen Truppen, gestützt auf die Söldner der [[Gruppe Wagner]], setzten ihre seit Monaten laufende Offensive gegen die Stadt [[Bachmut]] im Donbas erfolglos fort und erlitten, wie auch[FILLWORD?] ukrainisches Militär, bei der [[Schlacht um Bachmut|Schlacht um jene Stadt]] hohe Verluste. Ukrainische Truppen konzentrierten ihre Bemühungen außerdem auf die Eroberung der strategischen Achse [[Swatowe]]–[[Kreminna]] in der Oblast Luhansk; sie konnten die russischen Truppen nur um wenige Kilometer zurückdrängen, standen aber[FILLWORD?] Ende Dezember kurz vor Kreminna.

== Russische Angriffe an der Frontlinie (Januar bis März 2023) ==
[[Datei:UK-MOD-Ukraine-2023-01-03.jpg|mini|Lagebild des britischen Verteidigungsministeriums vom 3. Januar 2023]]
{{Hauptartikel|Chronik des russischen Überfalls auf die Ukraine, Januar bis März 2023}}
In den ersten Monaten des Jahres 2023 wurde insbesondere im Raum bei [[Bachmut]] erbittert gekämpft, mit hohen Verlusten bei beiden Kriegsparteien und ohne dass aus der [[Schlacht um Bachmut]] bis Ende März 2023 ein eindeutiger Sieger hervorging. Zwar konnten russische Truppen gegenüber ukrainischen Einheiten die Kleinstadt [[Soledar]] unter Einsatz der Söldner der [[Gruppe Wagner]] einnehmen, erfüllten damit jedoch nicht annähernd die militärischen Ziele Russlands, bis Ende März 2023 die ukrainischen Oblaste [[Oblast Donezk|Donezk]] und [[Oblast Luhansk|Luhansk]] (den [[Donbas]]) vollständig erobert zu haben.<ref>{{Internetquelle |url=http://dev-isw.bivings.com/ |titel=Russian Offensive Campaign Assessment, April 1, 2023 |werk=[[Institute for the Study of War]] |datum=2023-04-01 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220325065358/https://www.understandingwar.org/backgrounder/russian-offensive-campaign-assessment-march-24 |archiv-datum=2022-03-25 |abruf=2023-04-11}}</ref> Stattdessen erlitten russische Truppen hohe Verluste ohne nennenswerte Geländegewinne, wie bei der Schlacht um [[Wuhledar]]. Im selben Zeitraum sagten westliche Staaten der Ukraine weitere Waffenlieferungen zu, insbesondere schwere Kampf- und Schützenpanzer westlicher Bauart, die ab Ende März 2023 geliefert wurden.

Dem Scheitern der militärischen Ziele Russlands lagen mehrere Faktoren zugrunde; es mangelte russischen Truppen an genug erfahrenen russischen Soldaten, von denen nicht wenige im vorherigen Kriegsjahr gefallen waren. Gleichzeitig war der Winter in den ersten Monaten des Jahres 2023 sehr milde, was dazu beitrug, dass die [[Schlammzeit|Böden weich]] und somit für Panzerfahrzeuge schlecht befahrbar waren. So wurden laut Berichten der ''[[The New York Times|New York Times]]'' allein bei Wuhledar mindestens 130 gepanzerte Fahrzeuge zerstört. Vor allem jedoch hatten die ukrainischen Truppen die Logistik der russischen Streitkräfte mittels Artillerie gleich zu Beginn der russischen Winteroffensive geschwächt.<ref>{{Literatur |Autor=Oliver Imhof |Titel=(S+) Ukraine-Krieg: Warum Russlands Winteroffensive gescheitert ist |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2023-04-05 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-warum-russlands-winteroffensive-gescheitert-ist-a-8b1a97df-85dd-47da-aac2-3bd18afb285d |Abruf=2023-04-11}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Andrew E. Kramer |Titel=In an Epic Battle of Tanks, Russia Was Routed, Repeating Earlier Mistakes |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2023-03-01 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/2023/03/01/world/europe/ukraine-russia-tanks.html |Abruf=2023-04-11}}</ref>

== Russische Einnahme der Stadt Bachmut und ukrainische Gegenoffensive (April bis September 2023) ==
{{Hauptartikel|Chronik des russischen Überfalls auf die Ukraine, April bis September 2023}}
Die Kriegsmonate April bis September 2023 waren neben permanenten russischen Angriffen auf die Ukraine unter anderem geprägt von der russischen [[Schlacht um Bachmut|Einnahme der Stadt Bachmut im Mai]] und der [[Zerstörung des Kachowka-Staudamms]] im Juni. Anfang Juni begann zudem eine lang erwartete [[Ukrainische Gegenoffensive 2023|ukrainische Gegenoffensive]], mit drei Stoßrichtungen, erstens in der Oblast Saporischschja in Richtung Tokmak, zweitens an der Grenze der Oblast Saporischschja mit der Oblast Donezk in Richtung Süden, drittens an den Flanken von Bachmut, welche insgesamt bis zu ihrem Ende im Herbst die selbst gesteckten Ziele nicht erreichen konnte. Gleichzeitig kam es zum Auslaufen des [[Getreideabkommen]]s im Juli, den darauffolgenden [[Kriegsverbrechen im Russisch-Ukrainischen Krieg#Angriffe auf die Nahrungsmittelversorgung|russischen Angriffen auf ukrainische Getreidesilos]], dem [[Aufstand der Gruppe Wagner in Russland]] im Juni und dem [[Absturz einer Embraer Legacy 600 der Gruppe Wagner|Tod von Jewgeni Prigoschin, Chef der Gruppe Wagner]], im August. Im September 2023 wurde in Russland an allen staatlichen Schulen praktischer Militärunterricht eingeführt, den es bereits in der [[Sowjetunion]] gegeben hatte.<ref>{{Literatur |Autor=Inna Hartwich |Titel=Militarismus an russischen Schulen: Neues Schulfach Handgranatenwurf |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2023-08-30 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/Militarismus-an-russischen-Schulen/!5953204/ |Abruf=2023-09-25}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/uri/e483532c-3668-460f-8ba3-3283a19f3d0b |titel=Lehrplan: Russische Schüler lernen Umgang mit Drohnen |werk=zdf.de |datum=2023-08-21 |sprache=de |abruf=2023-10-02}}</ref> Nach Angaben eines ukrainischen Majors nahm die Bedeutung des [[Kriegsführung im Russisch-Ukrainischen Krieg#Drohnenkrieg|Drohnenkriegs]] spätestens im Spätsommer erheblich zu; es sei „ein völlig neuer Krieg“.<ref>{{Literatur |Autor=Alexander Sarovic |Titel=(S+) Nach der ukrainischen Gegenoffensive: Der Krieg geht in eine neue Phase |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2023-11-29 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russlands-krieg-in-der-ukraine-die-furcht-der-ukrainer-vor-dem-patt-an-der-front-a-2e135100-1114-4c11-980c-9c7fa36cfd52 |Abruf=2023-12-01}}</ref>

== Ukrainischer Personal- und Munitionsmangel und russische Einnahme der Stadt Awdijiwka (Oktober 2023 bis Februar 2024) ==
{{Hauptartikel|Chronik des russischen Überfalls auf die Ukraine, Oktober 2023 bis Februar 2024}}
Im Oktober 2023 begannen die russischen Streitkräfte einen Angriff auf die in der [[Oblast Donezk]] liegende Stadt [[Awdijiwka]] und erzielten dort in den Folgemonaten unter hohen Verlusten Geländegewinne. Im Februar 2024, wenige Tage nachdem der ukrainische Staatspräsident [[Wolodymyr Selenskyj]] den militärischen Befehlshaber der [[Ukrainische Streitkräfte|ukrainischen Streitkräfte]], General [[Walerij Saluschnyj]], gegen Generaloberst [[Oleksandr Syrskyj]] austauschte, zogen sich die letzten verbliebenen ukrainischen Truppen, die kurz vor einer Umzingelung standen, aus Awdijiwka zurück. Die [[Schlacht um Awdijiwka|Kämpfe um die Stadt]] waren im Februar 2024 mit der Einnahme durch die russischen Streitkräfte beendet, gingen jedoch im Umland der Stadt weiter.

Zum Jahresende 2023 stellten die USA ihre Munitions- und Waffen- und Rüstungslieferungen an die Ukraine bis auf Weiteres ein. Aufgrund des hohen Munitionsverbrauchs in dem Krieg und weil die USA von allen Unterstützerstaaten am meisten lieferten, stellte sich bei den ukrainischen Streitkräften schnell ein Mangel ein, was diese in die Defensive brachte und auch[FILLWORD?] die Niederlage in der Schlacht um Awdijiwka mindestens teilweise bedingte. Versuche des US-amerikanischen Präsidenten [[Joe Biden]] und der regierenden [[Demokratische Partei (Vereinigte Staaten)|Demokratischen Partei]], den [[Kongress der Vereinigten Staaten]] von einer Weiterführung der US-amerikanischen Unterstützung der Ukraine zu überzeugen, scheiterten an der fehlenden Zustimmung des [[Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten|Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten]], wo sich die [[Republikanische Partei|Republikanischen Partei]], die dort die Mehrheit stellte, gegen die Fortführung der Unterstützung aussprach.

Laut dem Militärberater [[Franz-Stefan Gady]] zeichnete sich spätestens im Herbst 2023 bei den ukrainischen Streitkräften auch[FILLWORD?] ein Personalmangel ab.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-lage-krieg-russland-100.html |titel=Lage im Krieg: „Unvorbereitete Offensive wäre ein großer Fehler“ |werk=tagesschau.de |sprache=de |abruf=2024-03-25}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/-/100306698 |titel=Korruption und Klasse: Deshalb kämpfen hauptsächlich ältere Männer für die Ukraine |werk=t-online.de |datum=2023-12-21 |sprache=de |abruf=2024-03-29}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Umstrittene Mobilmachung in der Ukraine: Ukrainischer Oberbefehlshaber |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-29 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/umstrittene-mobilmachung-in-der-ukraine-ukrainischer-oberbefehlshaber-a-556c4857-dbf8-4b3e-940a-de55fec410e3 |Abruf=2024-03-29}}</ref>

In der russischen Bevölkerung blieb die Unterstützung für den russischen Militäreinsatz laut repräsentativen Umfragen des [[Lewada-Zentrum]]s hoch, wobei sich in allen Altersgruppen eine Mehrheit für Verhandlungen aussprach. Die [[Europäische Union]] verhängte in jenen fünf Monaten weitere [[Sanktionen gegen Russland seit dem Überfall auf die Ukraine|Sanktionen gegen Russland]], zuletzt nach dem Tod des russischen Oppositionspolitikers und Kriegsgegners [[Alexej Nawalny]] im Februar 2024. Verbliebene russische oppositionelle Kriegsgegner, wie [[Jekaterina Dunzowa]] und [[Boris Nadeschdin]], wurden nicht zu den [[Präsidentschaftswahl in Russland 2024|Präsidentschaftswahlen 2024]] zugelassen. Nur der Kandidat [[Wladislaw Dawankow]] äußerte moderate Kriegskritik.<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Nienhuysen |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/russland-praesidentschaftswahl-notnagel-protest-1.6456483 |titel=Russland: Der Notnagel für Putins Gegner |datum=2024-03-15 |sprache=de |abruf=2024-03-20}}</ref>

== Verlauf (seit März 2024) ==
<small>[TAG2]<u>[TAG2]Hinweis:</u> Aussagen zum Kriegsverlauf während einer kriegerischen Auseinandersetzung sind aufgrund der kriegsbedingt nicht herstellbaren Objektivität und der sowohl politisch beschränkten als auch oft gelenkten Informationsfreigabe beider Seiten in der Regel[WORDS?] unüberprüfbar. Auch seriös klingende Vermutungen sind aufgrund der Nachrichtenlage in der Regel[WORDS?] weder von inneren Überzeugungen der Beitragenden noch von vorsätzlich betriebener Meinungs- und Medienbeeinflussung unterscheidbar.</small>

=== 1. März ===
Der russische [[Auslandsrundfunk|Auslandssender]] [[RT (Fernsehsender)|RT]] veröffentlichte über seine deutschsprachige Sparte [[RT DE]] eine Aufzeichnung eines im Februar 2024 stattgefundenen und abgehörten vertraulichen Gesprächs zwischen dem [[Inspekteur der Luftwaffe]], [[Ingo Gerhartz]], dem Brigadegeneral [[Frank Gräfe]] und zwei weiteren Offizieren zum Thema Marschflugkörper [[Taurus (Marschflugkörper)|Taurus]] und dessen möglichem Einsatz im Russisch-Ukrainischen Krieg.
{{Hauptartikel|Taurus-Abhörfall}}

=== 2. März ===
[[Datei:Destructions in Odesa after Russian attack, 2024-03-02 (01).jpg|mini|Wohngebäude in Odessa nach dem Angriff]]

Laut ukrainischen Angaben wurden bei einem russischen Drohnenangriff auf die Großstadt [[Odessa]] 12 Zivilisten getötet und 18 Wohnungen zerstört.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-398.html |titel=Ukraine-Liveblog: Selenskyj bittet Westen eindringlich um Hilfe |sprache=de |abruf=2024-03-04}}</ref><ref name=":39">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-samstag-364.html |titel=Ukraine-Liveblog: Selenskyj sendet neuen Hilferuf an Westen |sprache=de |abruf=2024-03-03}}</ref>

Der [[Defence Intelligence|britische Militärnachrichtendienst]] berichtete, dass die russischen Streitkräfte aufgrund des Abschusses eines [[Berijew A-50|A-50]]-Aufklärungsflugzeuges entschieden haben, vorerst keine A-50 mehr einzusetzen, bis geklärt sei, wie die ukrainische Flugabwehr überwunden werden kann. Laut dem britischen Nachrichtendienst gibt es mit dem Verzicht auf den Einsatz von A-50-Aufklärungsflugzeugen Defizite in der [[Nachrichtengewinnung und Aufklärung#Militärische Aufklärung|Aufklärung]] bzw.[ABBREVIATION] bei der [[Lagebeurteilung]].<ref name=":39" />

=== 3. März ===
Der [[Britischer Militärnachrichtendienst|britische Militärnachrichtendienst]] schätzte, dass im Februar 2024 pro Tag 983 russische Soldaten getötet oder verletzt wurden, und erklärte, dass die russischen Streitkräfte in keinem Monat seit Beginn des Krieges so hohe Verluste zu beklagen hatten (28.507 bei 29 Tagen). Die hohe Durchschnittszahl spiegele wider, dass Russland sich einem Massen- und Abnutzungskrieg verschrieben habe, sagte der Dienst. Das koste zwar viele Menschenleben, habe aber[FILLWORD?] den Druck auf die ukrainischen Stellungen entlang der Front erhöht. Der Nachrichtendienst bezifferte die russischen Personalverluste in der Ukraine seit Februar 2022 auf 355.000 (einschließlich Verwundete).<ref name=":3">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-398.html |titel=Ukraine-Liveblog: Kiew: Moskau schränkt Luftwaffen-Aktivität ein |sprache=de |abruf=2024-03-03}}</ref>

Nach Angaben der [[Ukrainische Luftstreitkräfte|ukrainischen Luftwaffe]] sind Einsätze der russischen Luftwaffe über der Ostukraine merklich zurückgegangen: „Die von westlichen Partnern zur Verfügung gestellten Abwehrmittel zeigen Wirkung.“<ref name=":3" />

=== 4. März ===
Der ukrainische Militärgeheimdienst [[Holowne uprawlinnja roswidky Ministerstwa oborony Ukrajiny|HUR]] gab bekannt, für die am selben Tag erfolgte Sprengung einer Eisenbahnbrücke über den [[Wolga]]-Nebenfluss [[Tschapajewka]] in der russischen [[Oblast Samara]] verantwortlich zu sein. Der HUR erklärte, Russland habe die Bahnstrecke genutzt, „um militärisches Material zu transportieren, insbesondere Sprengstoff, der in der Polymer-Fabrik in der Stadt [[Tschapajewsk]] hergestellt wurde“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-montag-344.html |titel=Ukraine-Liveblog: Experte: Abhöraktion „nicht noch erfolgreicher machen“ |werk=tagesschau.de |datum=2024-03-05 |sprache=de |abruf=2024-03-05}}</ref>

=== 5. März ===
Nach ukrainischen Angaben wurde die russische Korvette ''[[Projekt 22160|Sergei Kotow]]'' nahe der Krim durch [[Unbemanntes Wasserfahrzeug|Drohnenboote]] versenkt.<ref>{{Literatur |Autor=dpa |Titel=Ukraine-Krieg: Kiew: Russisches Kriegsschiff bei Drohnenattacke versenkt |Sammelwerk=Die Zeit |Ort=Hamburg |Datum=2024-03-05 |ISSN=0044-2070 |Online=https://www.zeit.de/news/2024-03/05/kiew-russisches-kriegsschiff-bei-drohnenattacke-versenkt |Abruf=2024-03-05}}</ref><ref name=":4">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-328.html |titel=Ukraine-Liveblog: Drohnenangriff auf russisches Schiff |sprache=de |abruf=2024-03-05}}</ref>

Die ukrainische Luftabwehr zerstörte nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe 18 von 22 angreifenden russischen Drohnen in der Oblast Odessa.<ref name=":4" />

Die Ukraine kündigte an, ab 2025 den Transit von russischem Gas nach Europa nicht mehr zu gestatten.<ref>{{Internetquelle |autor=Claudio Kummerfeld |url=https://finanzmarktwelt.de/ukraine-wird-ab-2025-kein-russisches-gas-mehr-nach-europa-lassen-303395/ |titel=Ukraine wird ab 2025 kein russisches Gas mehr nach Europa lassen |werk=finanzmarktwelt.de |datum=2024-03-06 |sprache=de-DE |abruf=2024-03-06}}</ref>

=== 6. März ===
Russland zerstörte zum ersten Mal ein ukrainisches [[HIMARS]]-System durch eine [[9K720|Iskander-Rakete]]. Die Vereinigten Staaten haben der Ukraine bislang 39 Systeme zur Verfügung gestellt.<ref>{{Internetquelle |autor=sh |url=https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/ukraine-update-am-morgen-iskander-rakete-zerstoert-erstmals-himars-system-ukraine-wendet-neue-waffe-an_id_72885571.html |titel=Iskander-Rakete zerstört erstmals Himars-System – Ukraine wendet neue Waffe an |werk=focus.de |datum=2024-03-06 |abruf=2024-03-06}}</ref>

Während eines Treffens des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis in Odessa wurde die südukrainische Hafenstadt ukrainischen Angaben zufolge von Russland mit Raketen beschossen, dabei wurden fünf Menschen getötet.<ref>{{Literatur |Titel=Ukraine: Russland beschießt Odessa während Besuch von Selenskyj und Mitsotakis |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-07 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-beschiesst-odessa-waehrend-besuch-von-wolodymyr-selenskyj-und-kyriakos-mitsotakis-a-34548aa2-ac1a-4c8c-8121-fc892a05797c |Abruf=2024-03-07}}</ref>

=== 7. März ===

Infolge des Ukrainekrieges wurde nach [[Finnland]] im Jahre 2023 am 7. März 2024 auch[FILLWORD?] [[Schweden]] als 32. Staat Mitglied der [[NATO]].<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-03/schweden-ist-jetzt-offiziell-mitglied-der-nato-2 Zeit.de: Schweden ist jetzt offiziell Mitglied der NATO], 7. März 2024.</ref>

Bei einem russischen Raketenangriff auf die nordukrainische Stadt [[Sumy]] sind nach ukrainischen Angaben mehrere Menschen getötet und verletzt worden.<ref name="ts070324">[https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-donnerstag-322.html ''Ukraine-Liveblog: Tschechien will 800.000 Schuss Munition liefern''] www.tagesschau.de, 7. März 2024.</ref>

Laut dem tschechischen Präsidenten [[Petr Pavel]] hat Tschechien ausreichend Zusagen erhalten, um den Kauf von 800.000 Artilleriegranaten für die Ukraine aus sogenannten Drittstaaten außerhalb der EU finanzieren zu können. An der Initiative wollen sich 18 Staaten beteiligen, darunter Deutschland mit einem dreistelligen Millionenbetrag. Bereits in den nächsten Wochen solle die Munition in der Ukraine eintreffen. Laut [[Financial Times]] hatte Tschechien 1,5 Milliarden US-Dollar (1,37 Milliarden Euro) für den Kauf zusammenbringen wollen.<ref name="ts070324" />

Im Stahlwerk [[Severstal]] in der nordrussischen Stadt [[Tscherepowez]] ca.[ABBREVIATION] 900&nbsp;km Luftlinie von der Grenze zur Ukraine entfernt schlug nach Angaben des Gouverneurs der [[Oblast Wologda]] eine Drohne nahe einem Hochofen ein. Niemand sei verletzt, der Hochofen nicht beschädigt worden. Hinweise auf eine Herkunft der Drohne aus der Ukraine gab er nicht.<ref name="ts070324" />

=== 8. März ===
Der ukrainische Staatspräsident unterschrieb ein Dekret, das an der Front dienenden Wehrpflichtigen, die bereits vor dem Überschreiten der Grenze durch russische Truppen im Februar 2022 zum Militärdienst eingezogen wurden, für eine längere Pause eine Versetzung in die [[Reserve]] ermöglicht.<ref>{{Literatur |Titel=Ukraine: Wolodymyr Selenskyj entlässt langjährige Wehrpflichtige per Dekret in Reserve |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-08 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-wolodymyr-selenskyj-entlaesst-langjaehrige-wehrpflichtige-per-dekret-in-reserve-a-9d7c5fd9-030f-424b-8457-f6616093f010 |Abruf=2024-03-08}}</ref><ref name=":6">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-freitag-366.html |titel=Ukraine-Liveblog: Selenskyj zu Gesprächen in der Türkei eingetroffen |sprache=de |abruf=2024-03-08}}</ref>

Russland und die Ukraine meldeten jeweils[FILLWORD?] die Abwehr dutzender Drohnen bei gegenseitigen Angriffen. In der Ukraine wurden mehrere Zivilisten durch russische Drohnen- und Raketenangriffe getötet.<ref name=":6" />

Die indischen Behörden berichteten von Gesprächen mit der russischen Regierung über die Rückkehr indischer Staatsbürger, die unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zur Arbeit für die russische Armee gebracht worden seien. Man habe Maßnahmen gegen ein Agentennetzwerk eingeleitet, von dem Männer unter dem Vorwand nach Russland gelockt worden sein sollen, sie bekämen dort Arbeit. Die Männer seien für den Kampf trainiert und gegen ihren Willen an Stützpunkten an der Front eingesetzt, einige von ihnen schwer verletzt worden.<ref name=":6" />

=== 9. März ===
Die ukrainischen Streitkräfte konnten nach eigenen Angaben ihren Brückenkopf am südlichen Ufer des Dnipro bei Cherson ausweiten. Ukrainische Truppen hatten schon vor Monaten Brückenköpfe am südlichen Dnipro-Ufer errichtet; diese sollten zu einem späteren Zeitpunkt möglichst als Startpunkte für eine Offensive in Richtung Krim genutzt werden. Russische Versuche, diese Brückenköpfe einzudrücken, scheiterten bisher.<ref name="ts09032024">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-156.html |titel=Ukraine-Liveblog: Papst legt Ukraine Mut der weißen Fahne nahe |sprache=de |abruf=2024-03-11}}</ref>

Bei russischem Artilleriebeschuss wurden nach ukrainischen Angaben zwei Menschen getötet, ein 16-Jähriger in [[Tscherwonohryhoriwka]] am Dnipro-Ufer gegenüber dem von der russischen Armee besetzten [[Kernkraftwerk Saporischschja]] und ein weiterer Mensch in [[Tschassiw Jar]] in der Oblast Donezk.<ref name="ts09032024" />

In der Nacht wurde der russischer Militärflugplatz in [[Taganrog]], an dem das Stammwerk des Flugzeugherstellers [[Berijew]] angeschlossen ist, von einer Salve mehrerer ukrainischer Drohnen angegriffen. In dem Werk soll nach ukrainischen Angaben mindestens ein Frühwarnflugzeug des Typs [[Berijew A-50]], das sich dort zur Wartung befand, zu Schaden gekommen sein;<ref>[https://ukranews.com/en/news/991123-british-intelligence-tells-how-attack-on-aircraft-factory-in-taganrog-where-a-50-is-being-repaired British intelligence tells how attack on aircraft factory in Taganrog, where A-50 is being repaired, affected] Ukrainian news (ukranews.com), 12. März 2024.</ref> Dies wäre schon das dritte Flugzeug dieses Typs innerhalb weniger Wochen, das beschädigt oder zerstört wurde.

=== 10. März ===
In der russischen [[Oblast Kursk]] stürzte nach Angaben des Gouverneurs eine ukrainische Drohne ab und setzte ein Öllager in Brand. In den Oblasten Leningrad und Nowgorod wurden nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums drei ukrainische Drohnen zerstört.<ref name="ts10032024">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-400.html |titel=Ukraine-Liveblog: Russland meldet Drohnenabschuss bei St. Petersburg |sprache=de |abruf=2024-03-11}}</ref>

Der Befehlshaber der russischen Kriegsmarine [[Nikolai Anatoljewitsch Jewmenow|Nikolai Jewmenow]] wurde nach einem offiziell unbestätigten Bericht der [[Iswestija]] in den Ruhestand versetzt und durch [[Alexander Alexejewitsch Moissejew|Alexander Moissejew]] ersetzt, den bisherigen Befehlshaber der Nordmeerflotte. Ein Grund für die Ablösung wurde von der Zeitung nicht genannt. Zuletzt hatte die russische Schwarzmeerflotte aber[FILLWORD?] erhebliche Verluste an Kampfschiffen durch Angriffe ukrainischer Raketen und Seedrohnen erlitten; wegen dieser Bedrohung hatten sich die russischen Marineeinheiten weitgehend von der Krim zurückgezogen.<ref name="ts10032024" />

Ein Gericht in Moskau verurteilte einen Studenten laut einem Bericht von [[RIA Novosti]] zu zehn Tagen Haft, weil er sein [[Wireless Local Area Network|WLAN]] in „[[Ruhm der Ukraine|Slawa Ukraini]]“ umbenannt hatte, ein Kampfruf der ukrainischen Streitkräfte („Ruhm der Ukraine“).<ref name="ts10032024" />

=== 12. März ===
Die Ukraine meldete einen russischen Angriff auf die Großstadt [[Krywyj Rih]]: Dieser habe drei Menschen getötet und mindestens 36 Menschen verletzt.<ref name=":0" />

In der Nacht zum 12. März drangen die [[Legion Freiheit Russlands]], das [[Russisches Freiwilligenkorps|Russische Freiwilligenkorps]] und das [[Sibirisches Bataillon|Sibirische Bataillon]] von der Ukraine aus in die russischen Grenzregionen [[Oblast Belgorod|Belgorod]] und [[Oblast Kursk|Kursk]] vor und griffen russische Soldaten an.<ref>Bedrettin Bölükbasi: ''[https://www.fr.de/politik/ukraine-krieg-russland-partisanen-legion-freiheit-regime-putin-kreml-moskau-belgorod-kursk-92885786.html Russische Partisanen greifen Putin-Armee an und drohen mit Sturz des Regimes – Kreml reagiert.]'' In: ''fr.de.'' 12. März 2024, abgerufen am 12. März 2024.</ref><ref>[https://www.ukrinform.de/rubric-ato/3838585-legion-freiheit-russlands-rdk-und-sibirisches-bataillon-dringen-in-russischen-regionen-kursk-und-belgorod-ein.html ''Legion „Freiheit Russlands“, RDK und „Sibirisches Bataillon“ dringen in russische Regionen Kursk und Belgorod ein.''] In: ''ukrinform.de.'' 12. März 2024, abgerufen am 12. März 2024.</ref> Das russische Verteidigungsministerium gab an, dass 234 ukrainische Kämpfer beim Versuch des Eindringens in russische Grenzregionen getötet und sieben Panzer und fünf gepanzerte Fahrzeuge zerstört worden seien.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-330.html |titel=Ukraine-Liveblog: Tote bei Angriff auf Selenskyjs Heimatstadt |sprache=de |abruf=2024-03-12}}</ref>

In Russland wurden eine Raffinerie in [[Kstowo]] und ein Tanklager in [[Orjol]] Ziel eines Drohnenangriffs. Außerdem geriet in der russischen [[Oblast Rjasan]] südlich von Moskau nach Angaben des dortigen Gouverneurs nach einem ukrainischen Drohnenangriff eine Ölraffinerie in Brand, mehrere Menschen seien verletzt worden. Das russische Verteidigungsministerium meldete 25 feindliche Drohnen und sieben Raketen, die in den russischen Luftraum eingedrungen seien.<ref>{{Internetquelle |autor=n-tv Nachrichten |url=https://www.n-tv.de/politik/Russische-Olraffinerie-und-Treibstofflager-stehen-in-Flammen-article24798229.html |titel=Russische Ölraffinerie und Treibstofflager stehen in Flammen |sprache=de |abruf=2024-03-12}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Ukraine greift russisches Treibstofflager mit Drohnen an |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-12 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-krieg-ukraine-greift-russisches-treibstofflager-mit-drohnen-an-a-b0592be2-8702-4578-a4a4-e5e5dc6e8a5d |Abruf=2024-03-12}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-russland-ereignisse-100.html |titel=Russische Behörden melden zahlreiche ukrainische Angriffe |werk=tagesschau.de |datum=2024-03-12 |sprache=de |abruf=2024-03-12}}</ref>

Die US-amerikanische Regierung gab bekannt, Militärtechnik im Wert von 300 Millionen US-Dollar an die Ukraine zu liefern.<ref>{{Literatur |Titel=Weißes Haus beschließt Nothilfepaket für die Ukraine |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-12 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/usa-weisses-haus-beschliesst-nothilfepaket-fuer-die-ukraine-a-163a2dd0-9116-4faa-a806-913eb1df9bd8 |Abruf=2024-03-12}}</ref><ref name=":0" />

=== 13. März ===
Die EU-Mitgliedstaaten einigten sich auf eine Fortsetzung der gemeinsamen Finanzierung von militärischer Ausrüstung im Wert von mindestens fünf Milliarden Euro für die Ukraine.<ref>{{Literatur |Titel=EU-Staaten einigen sich auf Finanzierung von Waffen für Ukraine |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-13 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/eu-staaten-einigen-sich-auf-finanzierung-von-waffen-fuer-ukraine-a-7e40beed-14d5-48cb-89ba-9161144aa7b0 |Abruf=2024-03-14}}</ref>

Nach ukrainischen Angaben wurden in der Stadt Sumy durch russischen Raketenbeschuss eines Wohnhauses eine Person getötet und acht verletzt. 15 Wohnungen wurden dabei völlig zerstört und 15 weitere beschädigt.<ref name=":1">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-344.html |titel=Ukraine-Liveblog: Putin: NATO-Truppen hätten keinen Einfluss auf Krieg |sprache=de |abruf=2024-03-14}}</ref>

In der Kleinstadt [[Myrnohrad]] wurden nach Angaben des Gouverneurs der Oblast Donezk zwei Menschen durch nächtlichen Beschuss getötet und weitere fünf verletzt.<ref name=":1" /> Am 13. März griff eine ukrainische Drohne die Raffinerie in [[Nowoschachtinsk]] an. Bei der bereits getroffenen Raffinerie in [[Rjasan]] betrug der Produktionsausfall 70 Prozent[NBSP].<ref>kommersant.ru/doc/6563571</ref> Von September bis November 2023 hatte in Russland ein Verbot von Kraftstoffexporten gegolten, ab März 2024 wurde dieses Exportverbot für den Zeitraum bis August wiedereingeführt.<ref>kommersant.ru/doc/6564150</ref>

=== 15. März ===
[[Datei:Destructions in Odesa after Russian attack, 2024-03-15 (01).jpg|mini|Odessa am 15. März 2024]]

Die [[Erik Møse#Kommission des UN-Menschenrechtsrates zu Kriegsverbrechen in der Ukraine|Kommission des UN-Menschenrechtsrates zu Kriegsverbrechen in der Ukraine]] berichtete, sie habe weitere Belege dafür gesammelt, dass Russland ukrainische Kriegsgefangene systematisch und in großem Ausmaß foltere. In einem Bericht dokumentierte die Kommission Vergewaltigungsdrohungen und Elektroschocks an Genitalien; einige ukrainische Gefangene seien in russischem Gewahrsam so hungrig, dass sie Seife, Würmer und Hundefutterreste äßen.<ref name="ts15032024">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-freitag-368.html |titel=Ukraine-Liveblog: Ukraine will mehr Langstreckendrohnen bauen |sprache=de |abruf=2024-03-16}}</ref>

Laut dem Gouverneur der Oblast Belgorod evakuierten Behörden in der Nacht zuvor 400 Bewohner von drei grenznahen Dörfern „aufgrund der komplizierten operativen Situation“. Am Vortag hatten russische Truppen nach Angaben des Verteidigungsministeriums einen Versuch der ukrainischen Armee abgewehrt, in der Region die Grenze zu durchbrechen.<ref name="ts15032024" />

In Russland berichtete der [[FSB (Geheimdienst)|FSB]], er habe einen Mann in Moskau festgenommen, der für die Ukraine Drohnen gebaut und gestartet habe. Der russische Staatsbürger stehe unter dem Verdacht auf Landesverrat; er habe auch[FILLWORD?] in direkter Nähe von Einrichtungen des russischen Verteidigungsministeriums Drohnen gestartet. In einem von [[Interfax]] verbreiteten FSB-Video hieß es, der Mann habe für die [[Legion Freiheit Russlands]] gearbeitet.

Bei russischen Raketenangriffen auf Odessa wurden laut dem Gouverneur der gleichnamigen Oblast mindestens 20 Menschen getötet und 55 weitere verletzt, darunter auch[FILLWORD?] ein Sanitäter und ein Zivilschutzmitarbeiter. Die Rettungskräfte seien nach den ersten Einschlägen zum Ort der Explosion geeilt und dann[FILLWORD?] bei einem zweiten Raketenschlag getötet worden, den der ukrainische Präsident Selenskyj als abscheulichen Doppelschlag verurteilte. Es gebe zudem noch Schwerverletzte unter den Einsatzkräften. Zwei weitere Menschen starben nach ukrainischen Angaben im zentralukrainischen [[Winnyzja]], als ein Wohngebäude getroffen wurde.<ref name="ts15032024" />

=== 16. März ===
Nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf zwei Ölraffinerien in der [[Oblast Samara]] stand eine Anlage nach Angaben des Gouverneurs [[Dmitri Igorewitsch Asarow|Dmitri Asarow]] in Flammen. In sozialen Medien kursierten Aufnahmen, die den Brand in der Raffinerie Sysran des [[Rosneft]]-Konzerns zeigen sollten.<ref name="ts16032024">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-samstag-366.html |titel=Ukraine-Liveblog: Russland meldet Brand nach Angriff auf Raffinerie |sprache=de |abruf=2024-03-17}}</ref> Nach Medienangaben wurden somit innerhalb von einer Woche sieben russische Erdölraffinerien in Brand geschossen.<ref>{{Internetquelle |autor=Andreas Rüesch |url=https://www.nzz.ch/international/die-ukraine-zielt-mit-kamikaze-drohnen-auf-russlands-oelindustrie-ld.1822527 |titel=Jede Nacht brennt eine weitere Erdölanlage – die Ukrainer zielen auf das Herz der russischen Kriegswirtschaft |werk=nzz.ch |datum=2024-03-17 |sprache=de |abruf=2024-03-20}}</ref>

=== 17. März ===
Eine Ölraffinerie in [[Slawjansk-na-Kubani|Slawjansk]] in der [[Region Krasnodar]] wurde von einer ukrainischen Drohne getroffen, wie die Regionalbehörden mitteilten. Nach ersten Erkenntnissen sei ein Mensch gestorben, die Todesursache sei wahrscheinlich ein Herzinfarkt.<ref name="ts17032024">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-402.html |titel=Ukraine-Liveblog: Nouripour will weiter über „Taurus“ reden |sprache=de |abruf=2024-03-18}}</ref>

=== 19. März ===
Nach dem Diskussionsbeitrag von Frankreichs Staatspräsident [[Macron|Emmanuel Macron]] zum Einsatz von Bodentruppen erhielt dieser Zuspruch von Polens Außenminister [[Radosław Sikorski|Sikorski]] und Estlands Premierministerin [[Kaja Kallas|Kallas]]. Frankreichs Generalstabschef [[Pierre Schill]] drohte mit der Entsendung von 60.000 Nato-Soldaten – zusätzlich zu der nuklearen Abschreckung.<ref>[https://www.lemonde.fr/en/opinion/article/2024/03/19/france-s-chief-of-army-staff-the-french-army-is-ready_6634225_23.html France’s chief of Army Staff: ‘The French army is ready’], Le Monde, 19. März 2024.</ref> [[Sergei Jewgenjewitsch Naryschkin|Sergei Naryschkin]], Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes [[Sluschba wneschnei raswedki|SWR]], erklärte, Informationen würden nahelegen, dass die französische Regierung einen Marschbefehl für 2000 Soldaten vorbereite. Naryschkin warnte die Franzosen: Das NATO-Land wäre in diesem Fall „ein legitimes, vorrangiges Ziel für Angriffe der russischen Streitkräfte“.<ref>[https://www.hna.de/politik/akw-nato-bodentruppen-ukraine-frankreich-schill-macron-russland-belgorod-kursk-putin-zr-92904616.html Bodentruppen im Krieg: General aus Frankreich droht Putin mit 60.000 Nato-Soldaten in der Ukraine] hna.de, HNA, 21. März 2024.</ref><ref>[https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/ukraine-krieg-hier-koennten-nato-truppen-stationiert-werden-franzoesischer-sender-diskutiert-einsatz-li.2198279 Französischer Sender diskutiert Ukraine-Einsatz: Hier könnten Nato-Truppen stationiert werden], Berliner Zeitung, 21. März 2024.</ref> In der [[Ostsee]] beschoss und versenkte die russische Marine bei einem Manöver versehentlich den russischen [[Fischtrawler]] ''[[Kapitän Lobanow (Schiff)|Kapitän Lobanow]]''.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/politik/fischtrawler-russland-putin-fehlschuss-ostsee-manoever-ukraine-krieg-marine-zr-92907199.html |titel=Fehlschuss bei Ostsee-Manöver: Russlands Marine versenkt versehentlich eigenen Fischtrawler |datum=2024-03-23 |sprache=de |abruf=2024-03-23}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=https://www.n-tv.de/politik/Russen-versenken-bei-Manoever-wohl-eigenen-Fischtrawler-article24822304.html |titel=Russen versenken bei Manöver wohl eigenen Fischtrawler |sprache=de |abruf=2024-03-23}}</ref>

Im Rahmen des Treffens der [[Ramstein-Format|Ukraine Defense Contact Group]] in Ramstein am 19. März 2024 wurden der Ukraine neben 155&nbsp;mm Artilleriemunition, gepanzerten Gefechtsfahrzeugen ([[Mine Resistant Ambush Protected Vehicle|MRAP]]), Schutz- und Spezialausstattung wie [[Elektronische Kampfführung|EloKa-Systemen]] und Amphibienfahrzeugen, Militärtransportern, Ersatzteilen und Sanitätspaketen auch[FILLWORD?] mobile [[3D-Druck|3D-Großdrucker]] für die Ersatzteilversorgung zugesagt.<ref>{{YouTube |id=4U1NeU1fHdQ |titel=Bundeswehr – Nachgefragt: Panzergeneral Freuding zum Ukraine-Frontverlauf: Ist Russland im Vorteil? |abruf=2024-04-06 |upload=2024-04-05}}</ref><ref>[https://www.nytimes.com/2024/03/19/us/politics/nato-ukraine-weapons-lloyd-austin.html U.S. Vows to Continue Support for Ukraine, Despite Funding Doubts], New York Times, 19. März 2024.</ref>

=== 20. März ===
Bei einem russischen Luftangriff wurden in der Nähe von Cherson nach Angaben des Regionalgouverneurs zwei Zivilisten getötet; die russische Armee habe mehrere Autos von Zivilisten angegriffen. In Charkiw wurden nach Behördenangaben bei dem Beschuss eines achtstöckigen Gebäudes fünf Menschen getötet und weitere verletzt.<ref name="ts20032024">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-346.html |titel=Ukraine-Liveblog: Niederlande wollen Munition für F-16 liefern |sprache=de |abruf=2024-03-21}}</ref>

=== 21. März ===
[[Datei:Destructions in Kyiv after Russian attack, 2024-03-21 (02).webp|mini|Kiew am 21. März 2024]]

Kiew wurde in der Nacht nach mehreren Wochen Unterbrechung wieder in mehreren Wellen mit Raketen angegriffen;<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-angriffe-auf-kiew-flugabwehr-schiesst-31-russische-raketen-ab-a-b6654bd7-93fb-45d9-b71d-6f21c8c2783c |titel=Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine: Angriffe auf Kiew – Flugabwehr schießt 31 russische Raketen ab |werk=Der Spiegel |datum=2024-03-21 |abruf=2024-03-22}}</ref> nach Angaben der ukrainischen Armee erfolgten die Angriffe durch die strategische Luftwaffe des russischen Militärs vom Kaspischen Meer aus, auch[FILLWORD?] schwer abzufangende Hyperschallraketen des Typs [[Ch-47M2 Kinschal|Kinschal]] (Dolch) seien eingesetzt worden. Das ukrainische Militär gab die Zahl der Verletzten mit 13 an. Bei einem russischen Raketenangriff auf [[Mykolajiw]] wurden nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens eine Person getötet und vier weitere Menschen verletzt.<ref name="ts21032024">{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-donnerstag-324.html |titel=Selenskyj fordert mehr Flugabwehrsysteme |werk=tagesschau.de |abruf=2024-03-22}}</ref>

Der ukrainische Präsident Selenskyj forderte die EU-Staats- und Regierungschefs auf, seinem Land mehr [[Luftverteidigungssysteme|Luftverteidigungsysteme]] zur Verfügung zu stellen.<ref name="ts21032024" />

=== 22. März ===
Der ukrainische Energieminister [[Herman Haluschtschenko]] meldete russische Angriffe auf Stromerzeugungs- und [[Umspannwerk|Umspannanlagen]] (darunter die Talsperre [[DniproHES]], die größte der Ukraine, und die Hochspannungsleitung Dniprowskaja zum Atomkraftwerk Saporischschja<ref>{{Internetquelle |autor=n-tv NACHRICHTEN |url=https://www.n-tv.de/politik/Dnipro-Staudamm-steht-nach-russischem-Angriff-in-Flammen-article24822825.html |titel=Dnipro-Staudamm steht nach russischem Angriff in Flammen |sprache=de |abruf=2024-03-22}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Oliver Imhof |Titel=(S+) Ukraine unter schwerem Raketenbeschuss: Die Stunde der Patriots |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-22 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-russland-kontert-kiews-drohnenattacken-mit-schweren-raketenangriffen-a-b594692d-00f7-44df-a4b3-3366b503531f |Abruf=2024-03-22}}</ref>) und Stromausfälle in mehreren Regionen des Landes. Ein Bruch der Staumauer der Talsperre drohte angeblich nicht; dieser würde für die Südukraine eine ähnliche verheerende Überflutung bedeuten wie die Sprengung des [[Kachowka-Staudamm]]s 2023. Laut dem Energieversorger [[Ukrenerho]] ließen die russischen Angriffe mehr als eine Million Menschen in der Ukraine ohne Strom. Von mehr als 150 Drohnen und Raketen konnte die ukrainische Flugabwehr nach eigenen Angaben nur etwa 60 Prozent[NBSP] abfangen. Nach Behördenangaben wurden mindestens fünf Menschen durch die Luftangriffe getötet und ca.[ABBREVIATION] zwei dutzend verletzt. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft sind mehr als 130 Objekte im Land beschädigt worden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-energieversorgung-angriffe-100.html |titel=Großangriff auf ukrainische Energieinfrastruktur |werk=tagesschau.de |sprache=de |abruf=2024-03-22}}</ref><ref name=":2">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-freitag-370.html |titel=Ukraine-Liveblog: Moskau sieht in Angriffen auf Ukraine „Racheakte“ |sprache=de |abruf=2024-03-22}}</ref>

Der russische Regierungssprecher [[Dmitri Peskow]] erklärte in einem Interview mit der russischen Wochenzeitung [[Argumenty i Fakty]], dass der russische Militäreinsatz in der Ukraine „als militärische Spezialoperation begonnen“ habe, aber es für „Russland zum Krieg“ wurde. Er sei davon überzeugt „und jeder muss das verstehen, um sich persönlich zu mobilisieren“. Peskow erklärte, dass die Kampfhandlungen rechtlich betrachtet weiterhin eine „Spezialoperation“ seien, faktisch jedoch ein Krieg. Dies war das erste Mal, dass die russische Regierung den Krieg als solchen anerkannte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-ukraine-krieg-peskow-100.html |titel=Kremlsprecher Peskow nennt die Invasion in die Ukraine „Krieg“ |werk=tagesschau.de |sprache=de |abruf=2024-03-22}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Viktoria Bräuner, Andrea Nüsse |Titel=„Rechne mit einer neuen Mobilisierungswelle“: Warum spricht Russland jetzt von „Krieg“? |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |Datum=2024-03-22 |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/internationales/ich-rechne-mit-einer-neuen-mobilisierungswelle-weshalb-russland-jetzt-von-krieg-spricht-11408597.html |Abruf=2024-03-23}}</ref> Nach Angaben des Befehlshabers des ukrainischen Heeres, [[Oleksandr Pawljuk]], bereitet Russland eine Mobilisierung von 100.000 Personen vor.<ref name=":2" />

Laut der ''[[Financial Times]]'' forderte die US-Regierung die ukrainische Regierung auf, Angriffe auf Ölraffinerien, Terminals, Depots und Lagereinrichtungen in Russland einzustellen, um Ölpreise nicht in die Höhe zu treiben und Vergeltungsschläge zu vermeiden.<ref>{{Literatur |Autor=Christopher Miller, Myles McCormick, Ben Hall, Felicia Schwartz |Titel=US urged Ukraine to halt strikes on Russian oil refineries |Sammelwerk=Financial Times |Datum=2024-03-22 |Online=https://www.ft.com/content/98f15b60-bc4d-4d3c-9e57-cbdde122ac0c |Abruf=2024-03-22}}</ref> Durch ukrainische Angriffe auf russische Ölinfrastruktur stiegen nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters die Ölpreise seit Mitte März um fast vier Prozent. Die ukrainische Vizepremierministerin [[Olha Stefanischyna]] erklärte: „Wir verstehen die Äußerungen der US-Partner, aber wir kämpfen gleichzeitig mit den Fähigkeiten, Ressourcen und Praktiken, die wir haben.“<ref>{{Literatur |Titel=Reaktion auf Medienbericht: Ukrainische Vizepremierministerin sieht russische Ölraffinerien als legitime Ziele |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-22 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukrainische-vizepremierministerin-sieht-russische-oelraffinerien-als-legitime-ziele-a-77af1ad4-2c92-4708-9489-d8f9e635d965 |Abruf=2024-03-22}}</ref>

=== 23. März ===
In einer Ölraffinerie in der russischen [[Oblast Samara]] brach nach dem Absturz einer Drohne ein Feuer aus, es gebe keine Verletzten und die Feuerwehr sei vor Ort im Einsatz, meldete die Nachrichtenagentur RIA.<ref name="ts23032024">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-samstag-368.html |titel=Ukraine-Liveblog: Russland meldet Eroberung von Dorf im Osten |sprache=de |abruf=2024-03-24}}</ref>

=== 24. März ===
Die russische Armee überzog die ukrainische Hauptstadt Kiew und die [[Oblast Lwiw]] mit Luftangriffen.<ref>{{Literatur |Titel=Krieg in der Ukraine: Russland greift Kiew an, Polen aktiviert Luftwaffe |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-24 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/krieg-in-der-ukraine-russland-greift-kiew-an-polen-aktiviert-luftwaffe-a-0052ddc5-82cb-4ae0-a728-f65b16a2f9e6 |Abruf=2024-03-24}}</ref><ref name=":5" /> Die polnischen Streitkräfte teilten mit, dass ein russischer Marschflugkörper, der ein Ziel in der Westukraine gehabt habe, kurzzeitig (39 Sekunden[NBSP]) in den polnischen Luftraum eingedrungen sei; wenn dies länger gedauert hätte, wäre er abgeschossen worden. Das polnische Außenministerium kündigte an, den russischen Botschafter wegen der Verletzung des polnischen Luftraums einzubestellen.<ref name=":5">{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-404.html |titel=Ukraine-Liveblog: Russisches Geschoss dringt in Polens Luftraum ein |werk=tagesschau.de |sprache=de |abruf=2024-03-24}}</ref>

Bei einem nächtlichen Luftangriff auf [[Sewastopol]] wurden ukrainischen Angaben zufolge die russischen [[Projekt 775|Projekt-775]]-Landungsschiffe ''Jamal'' und ''Asow'' von Marschflugkörpern getroffen. Auch ein Kommunikationsknotenpunkt und andere Einrichtungen der Schwarzmeerflotte sollen getroffen worden sein. Nach unbestätigten Berichten wurde auch[FILLWORD?] ein Treibstofflager bei dem Dorf [[Schwarzmeerflotte#Marineflieger|Gwardejskoje]] nahe Simferopol angegriffen.<ref>{{Literatur |Titel=Ukraine will russische Landungsschiffe getroffen haben |Sammelwerk=n-tv.de |Datum=2024-03-24 |Online=https://www.n-tv.de/politik/Ukraine-will-russische-Landungsschiffe-getroffen-haben-article24827744.html |Abruf=2024-03-24}}</ref>

=== 25. März ===
[[Datei:Kyiv State Academy of Decorative-Applied Arts and Design after Russian attack, 2024-03-25 (01).webp|mini|Kiew am 25. März 2024]]
Die ukrainische Luftwaffe schoss eigenen Angaben zufolge zwei russische Hyperschallraketen über Kiew ab.<ref>{{Literatur |Titel=Ukraine-Krieg: Russland feuert erneut Raketen auf Kiew – Wohnhaus beschädigt |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-25 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-russland-feuert-erneut-raketen-auf-kiew-wohnhaus-beschaedigt-a-0732fd08-8783-4e3c-bf50-a6d559640b59 |Abruf=2024-03-25}}</ref> In Odessa wurde nach einem russischen Drohnenangriff die Stromversorgung gedrosselt, nachdem laut ukrainischen Behördenangaben eine abgeschossene Drohne ein Feuer in einer Einrichtung des Stromversorgers ausgelöst hatte. Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss ukrainischer Drohnen über der [[Oblast Rostow]].<ref name="ts25032023">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-montag-350.html |titel=Ukraine-Liveblog: Verletzte und schwere Schäden in Kiew |sprache=de |abruf=2024-03-25}}</ref>

Der russische Botschafter in Polen erschien nach Berichten eines Ministeriumssprechers nicht im Außenministerium in Warschau, obwohl er dorthin [[Einbestellung|einbestellt]] worden war, um die Verletzung des polnischen Luftraums durch einen russischen Marschflugkörper zu erklären.<ref name="ts25032023" />

=== 26. März ===
Die [[ukrainische Marine]] machte nach eigenen Angaben das Landungsschiff ''[[Kostjantyn Olschanskyj (Schiff)|Kostjantyn Olschanskyj]]'' durch den Beschuss mit einem [[Neptun (Seezielflugkörper)|Neptun-Marschflugkörper]] kampfunfähig.<ref name=":7">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-334.html |titel=Ukraine-Liveblog: Russland meldet Raketenbeschuss von Belgorod |sprache=de |abruf=2024-03-26}}</ref> Später gab die Ukraine bekannt, bei dem Angriff auch die [[Projekt 775|Projekt-775]]-Landungsschiffe ''Jamal'' und ''Asow'' sowie das [[Aufklärungsschiff]] [[Iwan Churs (Schiff)|''Iwan Churs'']] beschädigt zu haben.<ref>{{Internetquelle |autor=David Axe |url=https://www.forbes.com/sites/davidaxe/2024/03/26/in-one-massive-attack-ukrainian-missiles-hit-four-russian-ships-including-three-landing-ships/ |titel=In One Massive Attack, Ukrainian Missiles Hit Four Russian Ships—Including Three Landing Vessels |werk=Forbes.com |sprache=en |abruf=2024-03-28}}</ref>

=== 27. März ===
In einem [[Offener Brief|offenen Brief]] an die Staatengemeinschaft appellierten 41 [[Nobelpreis]]träger, die [[Auslandshilfen für die Ukraine seit 2014|Ukraine-Hilfen]] massiv auszuweiten, die russische Opposition – deren Rolle bei einem möglichen „[[Transition (Politikwissenschaft)|Regimewechsel]]“ entscheidend sei – zu stärken und die [[Präsidentschaftswahl in Russland 2024|russische Präsidentschaftswahl]] nicht anzuerkennen.<ref>{{Internetquelle |autor=Olga Orlova T-invariant |url=https://www.t-invariant.org/2024/03/no-more-tolerance-to-putin-s-regime-br-an-appeal-from-scholars-of-the-world/ |titel=No more tolerance to Putin’s regime! An appeal from scholars of the world |werk=T-invariant |datum=2024-03-27 |sprache=en-US |abruf=2024-03-27}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=[[Benjamin Bidder]] |titel=Nobelpreisträger fordern erhebliche Ausweitung der Ukraine-Unterstützung |werk=Der Spiegel |datum=2024-03-27 |url=https://www.spiegel.de/ausland/nobelpreistraeger-fordern-erhebliche-ausweitung-der-ukraine-unterstuetzung-a-21d7c421-dff7-46fd-8ba8-06166e33f13f |abruf=2024-03-27}}</ref> Die Gruppe T-invariant, eine Gruppe russischer Wissenschaftler im Exil, welche den Aufruf veröffentlicht hatte, wurde im Vorfeld vom russischen Justizministerium auf die [[Gesetz über „ausländische Agenten“ in Russland|Liste „ausländischer Agenten“]] gesetzt.<ref>[https://www.t-invariant.org/2024/03/the-ministry-of-justice-included-t-invariant-in-the-register-of-foreign-agents/ ''The Ministry of Justice included T-invariant in the register of foreign agents.''] t-invariant.org, 25. März 2024.</ref>

Dem ukrainischen Militär zufolge gab es am Vortag entlang der fast 1000 Kilometer langen Frontlinie insgesamt 51 [[Feuergefecht]]e. Besonders beim Ort Nowomychajliwka in der [[Oblast Donezk]] habe es am Vortag viele russische Vorstoßversuche gegeben.<ref name=":8">{{Internetquelle |titel=Ukraine: Front im Osten unter Druck – Selenskyj tauscht Spitze des Sicherheitsrates aus |werk=Der Spiegel |datum=2024-03-27 |url=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-front-im-osten-unter-druck-praesident-selenskyj-tauscht-spitze-des-sicherheitsrates-aus-a-d13d8887-0a94-436a-b09b-ffd782689568 |abruf=2024-03-27}}</ref> Sowohl in der ukrainischen [[Oblast Charkiw]] als auch in der russischen [[Oblast Belgorod]] gab es [[Fliegeralarm|Luftalarm]]. Der russische Gouverneur vermeldete, 18 ukrainische Fluggeräte seien abgefangen worden.<ref name=":8" />

=== 28. März ===
Bei russischen Angriffen auf den Süden und Osten der Ukraine wurden nach Behördenangaben mindestens vier Menschen getötet und 30 weitere verletzt. Der ukrainische Präsident [[Wolodymyr Selenskyj|Selenskyj]] forderte zur Verteidigung gegen diese Angriffe zusätzliche [[Flugabwehrrakete]]n und [[Kampfflugzeug]]e von den westlichen Verbündeten.<ref name="ts28032023">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-donnerstag-326.html |titel=Ukraine-Liveblog: Russisches Flugzeug vor Krim abgestürzt |sprache=de |abruf=2024-03-25}}</ref>

Vor Sewastopol auf der Krim stürzte nach Angaben des russischen Gouverneurs Michail Raswoschajew und russischer Telegram-Kanäle ein russisches Militärflugzeug ins Meer; es soll sich um ein Kampfflugzeug vom Typ [[Su-35]] gehandelt haben. Ukrainische Medien spekulierten, das Flugzeug könne irrtümlich von der russischen Flugabwehr abgeschossen worden sein.<ref name="ts28032023" />

=== 30. März ===
Der ukrainische Stromversorger [[DTEK]] meldete, dass durch die russischen Luftangriffe am 22. und 29. März die Wärme- und Wasserkraftwerke „in fast allen Regionen“ des Landes getroffen und die Verteilungsanlagen zerstört worden seien, fünf von sechs der Kraftwerke von DTEK seien schwer beschädigt und 80 Prozent[NBSP] der verfügbaren Stromerzeugungskapazitäten funktionierten nicht mehr. Die Reparaturen würden Monate in Anspruch nehmen, in einigen Fällen sogar[WORDS?] anderthalb Jahre. Das Unternehmen meldete Materialschäden in Höhe von 300 Millionen US-Dollar.<ref>{{Literatur |Titel=Ukraine-Krieg: Mehrere Regionen ohne Strom nach russischen Angriffen |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-30 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-mehrere-regionen-ohne-strom-nach-russischen-angriffen-a-e87277dd-797c-43b2-adf3-2bd87211624e |Abruf=2024-03-31}}</ref>

Sowohl in der Nacht als auch im Verlauf des Tages wurde die Ukraine Ziel von russischen Luftangriffen. Nach ukrainischen Behördenangaben wurden dabei mindestens vier Menschen getötet und rund 30 weitere verletzt. Bei den Luftangriffen wurde die Stromversorgung in mehreren Oblasten (darunter [[Oblast Dnipropetrowsk|Dnipropetrowsk]], [[Oblast Sumy|Sumy]], [[Oblast Poltawa|Poltawa]] und [[Oblast Charkiw|Charkiw]]) stark gedrosselt.<ref name="ts28032023" /><ref>{{Literatur |Titel=Ukraine-Krieg: Mehrere Regionen ohne Strom nach russischen Angriffen |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-30 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-mehrere-regionen-ohne-strom-nach-russischen-angriffen-a-e87277dd-797c-43b2-adf3-2bd87211624e |Abruf=2024-03-31}}</ref>

Sowohl der britische Militärnachrichtendienst als auch ukrainische Geheimdienstquellen meldeten, dass die russischen Streitkräfte pro Monat etwa 30.000 Menschen für den Kriegseinsatz in der Ukraine rekrutierten, ohne jedoch eine weitere Mobilmachung durchzuführen.<ref>{{Literatur |Titel=Krieg gegen die Ukraine: Russland soll monatlich 30.000 neue Soldaten rekrutieren |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-30 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/krieg-gegen-die-ukraine-russland-soll-monatlich-30-000-neue-soldaten-rekrutieren-a-89cf95fb-f1a6-4155-83d4-abfbd6028324 |Abruf=2024-03-31}}</ref>

=== 31. März ===
Bei russischen Luftangriffen auf die ukrainische Infrastruktur wurden zwei Menschen getötet.<ref name="ts31032023">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-408.html |titel=Ukraine-Liveblog: Zwei Tote nach russischen Angriffen |sprache=de |abruf=2024-04-01}}</ref>

=== 1. April ===
In [[Starobilsk]] im russisch besetzten Teil der [[Oblast Luhansk]] wurde ein Vertreter der Besatzungsbehörden, der stellvertretende Leiter eines staatlichen Bildungsamts, nach offiziellen Angaben bei der Explosion einer [[Autobombe]] getötet.<ref name="ts01042023">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-montag-352.html |titel=Ukraine-Liveblog: Selenskyj will Drohnen-Produktion hochfahren |sprache=de |abruf=2024-04-02}}</ref>

In der gesamten Ukraine wurden nach Angaben örtlicher Behörden erneut mehrere Menschen durch russischen Beschuss getötet, sowohl bei [[Charkiw]] als auch bei [[Donezk]], zudem auch fernab der Front in der [[Oblast Lwiw]].<ref name="ts01042023" />

Ein russischer Angriff mit 48 Panzern und gepanzerten Fahrzeugen nahe der Stadt [[Awdijiwka]] brach nach ukrainischen Angriffen mit [[Unbemanntes Luftfahrzeug|Drohnen]] und [[Artillerie]]feuer zusammen, ein Drittel der Fahrzeuge ging verloren. Nach ukrainischen Angaben war es seit langem das erste Mal, dass die [[Russisches Heer|russische Armee]] wieder größere motorisierte Kampfverbände einsetzte.<ref>{{Internetquelle |autor=rnd.de |url=https://www.rnd.de/politik/awdijiwka-in-der-ukraine-russischer-grossangriff-mit-panzern-endet-mit-fiasko-UPE242Z34BAZ7NXMY3ZT47E4OM.html |titel=Russischer Großangriff mit Panzern endet im Fiasko |sprache=de |abruf=2024-04-02}}</ref>

=== 2. April ===
[[Datei:Kindergarten in Dnipro after Russian attack, 2024-04-02 (01).jpg|mini|Zerstörter Kindergarten in Dnipro nach einem Beschuss am 2. April 2024 (Bildquelle: Ukrainischer Katastrophenschutz)]]
Der ukrainische Staatspräsident unterzeichnete ein Gesetz, mit dem [[Wehrpflicht]]ige zum Kampfeinsatz verpflichtet werden können, sobald sie 25 Jahre[NBSP] alt sind. Zuvor galt dafür ein Mindestalter von 27 Jahren. Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes wurde der [[Wehrdienst]] in der Ukraine auf 36 Monate[NBSP] beschränkt; zuvor gab es dafür kein Zeitlimit. Mit dem Gesetz erfolgt die Einberufung online. Denjenigen, die sich auf die Einberufung nicht melden, kann der Staat mit dem Inkrafttreten des Gesetzes den Führerschein und das Bankkonto sperren.<ref>{{Literatur |Titel=Wehrpflicht in der Ukraine: Präsident Selenskyj senkt Einzugsalter von 27 auf 25 Jahre |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-02 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russlands-krieg-gegen-die-ukraine-wolodymyr-selenskyj-senkt-einzugsalter-fuer-wehrdienst-a-d34d81b6-42b1-46a4-be45-ee04f06e849d |Abruf=2024-04-02}}</ref> Mit dem neuen Gesetz könnten theoretisch ungefähr 400.000 weitere Männer für den Kriegsdienst eingezogen werden. Parallel dazu wurde der Beschluss verschärfter Mobilmachungsregeln erwartet.<ref name=":10">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-350.html |titel=Ukraine-Liveblog: Stoltenberg für langfristige Ukraine-Hilfe |sprache=de |abruf=2024-04-03}}</ref><ref name=":9">{{Literatur |Titel=Ukraine-Krieg: Selenskyj sagt, Russland plane die Mobilisierung von 300.000 Soldaten |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-03 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-selenskyj-sagt-russland-plane-die-mobilisierung-von-300-000-soldaten-a-1a798fbd-61b0-4b0b-aec7-f8dc23a569d5 |Abruf=2024-04-03}}</ref>

Der russische Präsident Wladimir Putin ernannte Admiral [[Alexander Alexejewitsch Moissejew|Alexander Moissejew]] zum neuen Chef der Marine, den Vizeadmiral Sergej Pintschuk ernannte er zum neuen Kommandeur der russischen [[Schwarzmeerflotte]]. Moissejew war laut Berichten staatlicher russischer Nachrichtenagenturen schon von Mitte März an als kommissarischer Oberbefehlshaber der russischen Marine im Einsatz.<ref name="ts02042023">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-336.html |titel=Ukraine-Liveblog: Ukraine senkt Einberufungsalter auf 25 Jahre |sprache=de |abruf=2024-04-03}}</ref>

Bei einem Drohnenangriff in der etwa 1.200 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernten autonomen Republik [[Tatarstan]] wurden nach örtlichen Angaben mindestens sieben Menschen verletzt, als zwei Drohnen dicht bei einem Studentenheim explodierten. Ziele seien Industrieanlagen in den Städten [[Jelabuga]] und [[Nischnekamsk]] gewesen, teilte Republikschef [[Rustam Nurgalijewitsch Minnichanow|Rustam Minnichanow]] mit. Nach früheren ukrainischen Angaben werden in Jelabuga Kampfdrohnen des iranischen Typs „Shahed“ nachgebaut, die Studenten einer technischen Hochschule arbeiteten in dieser Fabrik. In der zweiten angegriffenen Stadt Nischnekamsk gibt es große Ölverarbeitungsanlagen des Ölkonzerns [[Tatneft]].

Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben über dem Schwarzen Meer eine der teuersten russischen Drohnen vom Typ Forpost, eine lizenzierte Kopie des israelischen IAI Searcher, abgeschossen. Nach ukrainischen Angaben kostet eine derartige Drohne rund 7 Millionen US-Dollar (rund 6,5 Millionen Euro).<ref>[https://www.n-tv.de/politik/20-58-Zur-Arbeit-in-Drohnenfabrik-gezwungen-Opfer-in-Tatarstan-sollen-Studenten-sein--article24845775.html ''Zur Arbeit in Drohnenfabrik gezwungen: Opfer in Tatarstan sollen Studenten sein''] www.n-tv.de, 2. April 2024</ref>

=== 3. April ===
Laut dem russischen Verteidigungsministerium haben sich seit Beginn des Jahres 2024 mehr als 100.000 Menschen den russischen Streitkräften zum Wehrdienst angeschlossen.<ref name=":10" />

Bei einem russischen Raketenangriff in der Stadt [[Dnipro]] sind nach ukrainischen Behördenangaben 18 Menschen verletzt worden. Laut dem ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymyr Selenskyj griffen die russischen Streitkräfte im März bei allen Luftangriffen zusammengenommen auf mehr als 3.000 Lenkbomben, 600 Drohnen und 400 Raketen zurück.<ref name=":10" /><ref name=":9" />

=== 4. April ===
[[Datei:Destructions in Kharkiv after Russian attack, 2024-04-04 (03).jpg|mini|Eine Wohnung in Charkiw nach dem Beschuss am 4. April 2024 (Bildquelle: Ukrainische Polizei)]]
Bei 350.000 Bewohnern der Stadt [[Charkiw]] kam es zu einem Stromausfall; nach Angaben des ukrainischen Energieministeriums wurde er durch russischen Beschuss verursacht.<ref name="ts04042024">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-donnerstag-328.html |titel=Ukraine-Liveblog: 350.000 Menschen nach Angriff ohne Strom |sprache=de |abruf=2024-04-04}}</ref> Bei einem russischen [[Unbemanntes Luftfahrzeug|Drohnen]]<nowiki/>angriff auf ein Hochhaus der Stadt wurden nach ukrainischen Angaben mindestens vier Menschen getötet.<ref name="ts04042024" />

=== 5. April ===
Nach übereinstimmenden Berichten beider Kriegsparteien gab es Kämpfe um einen östlichen Vorort von [[Tschassiw Jar]] (siehe [[Kämpfe um Tschassiw Jar]]).

Nach übereinstimmenden Berichten beider Kriegsparteien attackierte die Ukraine einen russischen Luftwaffenstützpunkt bei [[Morosowsk]] in der [[Oblast Rostow]]. Laut ukrainischen Sicherheitskreisen wurden bei dem Einsatz des [[Sicherheitsdienst der Ukraine|Sicherheitsdienstes der Ukraine]] – eigentlich[FILLWORD?] ein Inlandsgeheimdienst – mindestens sechs Militärflugzeuge zerstört und acht weitere beschädigt. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass in der Oblast 44 von 53 ukrainischen [[Unbemanntes Luftfahrzeug|Flugkörpern]] abgeschossen worden seien. Laut Gouverneur [[Wassili Jurjewitsch Golubew|Wassili Golubew]] wurde bei dem Angriff auch[FILLWORD?] ein Umspannwerk beschädigt, weshalb einige Bewohner ohne Strom seien.<ref name="ts05042024">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-freitag-374.html |titel=Ukraine-Liveblog: Kiew meldet Zerstörung von russischen Flugzeugen |sprache=de |abruf=2024-04-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/politik/ausland/article250885638/Ukraine-meldet-Zerstoerung-von-sechs-russischen-Flugzeugen.html |titel=Ukraine meldet Zerstörung von sechs russischen Flugzeugen – Welt |datum=2024-04-05 |sprache=de |abruf=2024-04-05}}</ref>

Durch russische Raketentreffer auf die Großstadt [[Saporischschja]] wurden mindestens vier Menschen getötet, 13 Personen mussten in Krankenhäuser gebracht werden.<ref name="ts05042024" />

=== 6. April ===
Bei einem nächtlichen russischen Drohnenangriff auf Charkiw wurden nach Angaben des Bürgermeisters sechs Menschen getötet. Insgesamt schoss Russland nach Angaben aus Kiew bei den Angriffen auf Charkiw in der Nacht 32 Kampfdrohnen und 6 Raketen verschiedenen Typs auf die Ukraine ab. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, dass 28 Drohnen und die Hälfte der Raketen abgefangen worden seien.<ref name="ts06042023">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-samstag-376.html |titel=Ukraine-Liveblog: Ukraine dementiert russischen Durchbruch im Osten |sprache=de |abruf=2024-04-07}}</ref>

Bei einem russischen Angriff auf die Stadt [[Saporischschja]] wurden nach ukrainischen Angaben mindestens vier Menschen getötet, weitere 20 Personen verletzt.<ref name="ts06042023" />

Der ukrainische Atomenergieversorger [[Energoatom (Ukraine)|Energoatom]] bezichtigte Russland, beim Gelände des [[AKW Saporischschja]] Kampfhandlungen vorzunehmen.<ref name=":12">{{Literatur |Titel=AKW Saporischschja: Drohnenangriff gemeldet |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-07 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/akw-saporischschja-internationale-atomenergiebehoerde-bestaetigt-angriff-verursacher-unklar-a-4a3661e2-9e98-4a68-bd1a-02b73c55de6e |Abruf=2024-04-07}}</ref>

=== 7. April ===
Bei russischen Angriffen auf das Dorf [[Huljajpole]] sowohl in der [[Oblast Saporischschja]] als auch im [[Rajon Pokrowsk]] in der [[Oblast Donezk]] wurden nach ukrainischen Angaben mindestens acht Zivilisten getötet. Aus [[Charkiw]] wurde den zweiten Tag in Folge ebenfalls ein russischer Angriff mit fünf Verletzten gemeldet, der auch 13 Mehrfamilienhäuser und andere Gebäude beschädigt habe. Angesichts ständiger russischer Luftangriffe auf Charkiw forderte Präsident Wolodymyr Selenskyj dringend zusätzliche Flugabwehrsysteme von den ausländischen Partnern der Ukraine.<ref name=":11">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-412.html |titel=Ukraine-Liveblog: Tote und Verletzte in der Region Donezk |sprache=de |abruf=2024-04-07}}</ref>
Der [[Holowne uprawlinnja roswidky Ministerstwa oborony Ukrajiny|ukrainische Militärnachrichtendienst]] erwartet nach Angaben seines Leiters [[Kyrylo Budanow]] eine „Intensivierung der russischen Offensivaktionen“ im „späten Frühjahr, Anfang Sommer [...[DOTDOTDOT]] Ende Mai, Anfang Juni“. Bis dahin würden die russischen Streitkräfte laut Budanow versuchen, [[Tschassiw Jar]] zu erobern und in Richtung der Stadt [[Pokrowsk (Ukraine)|Pokrowsk]] vorzurücken.<ref name=":14">{{Internetquelle |autor=Vassili Golod |url=https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-geheimdienstchef-interview-100.html |titel=Ukrainischer Geheimdienstchef rechnet mit russischer Offensive im Frühjahr |sprache=de |abruf=2024-04-07}}</ref>

Das ukrainische Militär verhinderte eigenen Angaben zufolge einen nächtlichen russischen Luftangriff mit 17 Drohnen.<ref name=":11" />
Die russische Leitung des [[AKW Saporischschja]] berichtete, dass zwei [[Unbemanntes Luftfahrzeug|Drohnen]] die Sicherheit des Atomkraftwerks gefährdet hätten: Eine sei bei der Kantine eingeschlagen, eine weitere über dem Reaktorblock 6 abgeschossen worden. Auf dem Gelände stationierte [[IAEO]]-Mitarbeiter bestätigten eine Detonation.<ref name=":12" />

=== 8. April ===
Der ukrainische Energieminister German Galuschtschenko sagte, dass in den vorherigen Wochen bis zu 80 Prozent[NBSP] der Wärmekraftwerke, mehr als die Hälfte der Wasserkraftwerke und eine große Anzahl von Relaisstationen in der Ukraine angegriffen worden seien.<ref name=":13">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-montag-354.html |titel=Ukraine-Liveblog: Ukraine: 80 Prozent der Wärmekraftwerke angegriffen |sprache=de |abruf=2024-04-08}}</ref>

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe zielte Russland bei einem Angriff im Süden und Osten der Ukraine mit 24 Drohnen auf Infrastruktur. Von diesen habe die ukrainische Luftwaffe 17 abschießen können.<ref name=":13" />

Der britische Außenminister und ehemalige Premierminister [[David Cameron]] kündigte an, bei einem Treffen mit [[House Republican Conference|republikanischen Mitgliedern]] des [[Kongress der Vereinigten Staaten|Kongresses]] der [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] für die Freigabe eines 60 Milliarden Dollar teuren US-Hilfspakets für die Ukraine zu werben und zu warnen, dass die USA die Sicherheit des Westens gefährdeten, falls die [[Republikanische Partei|Republikaner]] die vom [[Senat der Vereinigten Staaten|Senat]] bereits genehmigten Finanzhilfen weiter blockierten.<ref name=":13" />

Bei russischen Angriffen auf die [[Oblast Saporischschja]] wurden nach Angaben der örtlichen Behörden mehrere Menschen getötet. Der Regionalgouverneur [[Iwan Fedorow]] teilte mit, die russischen Streitkräfte hätten innerhalb eines Tages acht bewohnte Gebiete in der Region 357 Mal angegriffen.<ref name=":13" />

Der ukrainische Geheimdienst veröffentlichte ein Video, das eine Explosion auf der russischen [[Korvette]] ''Serpuchow'' der [[Bujan-Klasse]] am Marinestützpunkt [[Baltisk]] in der russischen Exklave [[Kaliningrad]] zeigen soll. Das bei der Explosion verursachte Feuer habe das Schiff vor allem im Inneren schwer beschädigt.<ref>FAZ: [https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/drohnenangriffe-hat-die-ukraine-russlands-baltische-flotte-attackiert-19641844.html ''Hat die Ukraine Russlands Baltische Flotte attackiert?'']</ref>

=== 9. April ===
Die ukrainische Regierung erwartet, dass die geplante russische Offensive, von der der [[Holowne uprawlinnja roswidky Ministerstwa oborony Ukrajiny|ukrainische Militärnachrichtendienst]] bereits am 7. April berichtet hatte,<ref name=":14" /> auf die Eroberung von [[Charkiw]] abzielt. Nach Angaben des ukrainischen Staatspräsidenten sind die Befestigungsanlagen rund um Charkiw weitgehend fertig.<ref>{{Internetquelle |autor=S. W. I. swissinfo.ch |url=https://www.swissinfo.ch/ger/selenskyj-sieht-keine-gefahr-f%C3%BCr-eine-russische-eroberung-charkiws/75203801 |titel=Selenskyj sieht keine Gefahr für eine russische Eroberung Charkiws |werk=SWI swissinfo.ch |datum=2024-04-06 |sprache=de-CH |abruf=2024-04-10}}</ref>

=== 10. April ===
Die Ukraine unterzeichnete nach Angaben ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein zehnjähriges Sicherheitsabkommen mit Lettland.<ref name="ts10042024" />

Bei russischen Luftangriffen auf mehrere Regionen in der Ukraine, bei denen nach Angaben des ukrainischen Präsidenten mehr als 40 Raketen und mehr als 40 Drohnen eingesetzt wurden, wurden nach ukrainischen Angaben mindestens sieben Menschen getötet.<ref name="ts10042024">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-352.html |titel=Ukraine-Liveblog: Ukraine, Moskau: Kein Interesse an Friedenskonferenz |sprache=de |abruf=2024-04-11}}</ref>

=== 11. April ===
Bei russischen Luftangriffen wurden nach ukrainischen Angaben in fünf Regionen Umspannwerke und Stromanlagen beschädigt.<ref>{{Literatur |Titel=Zustimmung der Deutschen zu militärischer Unterstützung der Ukraine steigt |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-12 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/russland-ukraine-krieg-zustimmung-zu-militaerischer-unterstuetzung-kiews-steigt-a-b66597d4-98a0-4165-8829-e1581719572e |Abruf=2024-04-12}}</ref>

Für Familien in 47 grenznahen Orte in den Landkreisen [[Rajon Bohoduchiw|Bohoduchiw]], [[Rajon Isjum|Isjum]] und [[Rajon Charkiw|Charkiw]] wurde die Evakuierung angeordnet, wie der Militärgouverneur der [[Oblast Charkiw]] Oleh Synjehubow mitteilte. Die Stadt Charkiw selbst sei davon nicht betroffen. Grund dafür sei der beinahe tägliche Beschuss der Orte durch die russische Armee.<ref name="ts11042024">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-Donnerstag-330.html |titel=Ukraine-Liveblog: Kinder in der Region Charkiw werden evakuiert |sprache=de |abruf=2024-04-12}}</ref>

Bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt [[Mykolajiw]] wurden nach Angaben der Nachrichtenagentur [[Reuters]] mindestens vier Menschen getötet.<ref name="ts11042024" />

=== 12. April ===
Nach Informationen der [[Bundesregierung (Vereinigte Staaten)|US-Regierung]] hat [[Volksrepublik China|China]] im letzten Jahr begonnen, die russischen Streitkräfte indirekt massiv zu unterstützen. So seien im Jahr 2023 etwa 90 Prozent[NBSP] der russischen [[Mikroelektronik]]-[[Import]]e zur Herstellung von Raketen, Panzern und Flugzeugen von dort gekommen. Ohne diese Importe aus China hätte Russland nach US-Informationen Schwierigkeiten, die Angriffe auf die Ukraine aufrechtzuerhalten. Zudem bestünden über 70 Prozent[NBSP] der russischen Importe von Oktober bis Dezember 2023 aus chinesischen [[Werkzeugmaschine]]n. Russland baut nach US-Informationen mit chinesischer Unterstützung seinen Militärapparat schneller aus, als es die US-Regierung zu Beginn des Konflikts für möglich gehalten hatte.<ref name=":16">{{Literatur |Titel=Russlands Krieg gegen die Ukraine: China unterstützt Moskau beim Ausbau des Militärs |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-12 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russlands-krieg-gegen-die-ukraine-china-unterstuetzt-moskau-beim-ausbau-des-militaers-a-7382719b-dbb5-4fce-b554-76bd4d67063f |Abruf=2024-04-12}}</ref>
Bundeskanzler [[Olaf Scholz]] brach zu einer dreitägigen China-Reise auf.<ref name=":16" /><ref name=":17" /> Gegenüber der ''[[Wochentaz]]'' sagte er, bei dem Treffen werde es auch[FILLWORD?] darum gehen, dass „China Russland nicht dabei unterstützt, gegen seinen Nachbarn Ukraine einen brutalen Krieg zu führen. Frieden in Europa und die Unverletztlichkeit von Grenzen, das sind europäische Kerninteressen.“ Scholz erklärte außerdem, dass Deutschland der Ukraine „noch lange Waffen und Munition“ werde liefern müssen. Er habe „immer gesagt, dass Russland diesen Krieg nicht gewinnen darf.“<ref name=":17">{{Literatur |Autor=Anna Lehmann |Titel=Kanzler Olaf Scholz im Gespräch: „Wir werden noch lange Waffen liefern“ |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2024-04-12 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/Kanzler-Olaf-Scholz-im-Gespraech/!6001250/ |Abruf=2024-04-12}}</ref>

Russlands Präsident [[Wladimir Wladimirowitsch Putin|Wladimir Putin]] erklärte, mit Luftangriffen auf das ukrainische Energienetz „Einfluss auf den [[Militärisch-industrieller Komplex|militärisch-industriellen Komplex]] in der Ukraine nehmen“ zu können. Nach einer ukrainischen Medienrecherche ist seit Mitte März 2024 der Großteil der ukrainischen [[Wärmekraftwerk]]e zerstört oder unter russischer Kontrolle.<ref name=":15">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-freitag-376.html |titel=Ukraine-Liveblog: Scholz rechnet mit langem Krieg |sprache=de |abruf=2024-04-12}}</ref>
Nach Angaben des Bürgermeisters von [[Kiew]], [[Vitali Klitschko]], wurden durch russische Angriffe in der Hauptstadt bis April 2024 über 800 Gebäude zerstört und mehr als 200 Zivilisten getötet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/illner-klitschko-bartsch-kuehnert-ukraine-krieg-russland-100.html |titel=Klitschko bei „illner“: „Kompromisse sehen wir nicht“ |werk=zdf.de |datum=2024-04-12 |sprache=de |abruf=2024-04-12}}</ref><ref name=":15" />

Der ukrainische Generalstab erklärte, Wege für eine Rotation bzw.[ABBREVIATION] für einen Austausch von Fronteinheiten gefunden zu haben.<ref name=":15" />

Entgegen seiner früheren Ablehnung von US-Rüstungshilfen über 60 Milliarden Dollar schlug Präsidentschaftskandidat [[Donald Trump]] vor, der Ukraine diese Lieferungen in Form eines Darlehens zu gewähren. Ukraines Präsident [[Wolodymyr Selenskyj]] erklärte, er würde sie sofort nehmen, wenn er sich entscheiden müsste, ob er das Paket sofort auf Kredit oder in einem Jahr gratis bekomme.<ref>{{Literatur |Titel=Republikaner: Donald Trump unterstützt Mike Johnson |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-13 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/machtkampf-bei-den-us-republikanern-donald-trump-unterstuetzt-mike-johnson-a-bef7e0ba-9fb2-47ac-85d0-89c6e69998ec |Abruf=2024-04-13}}</ref>

=== 14. April ===
Die ukrainische Militärführung äußerte, dass Russland im Kernkraftwerk Saporischschja eine Operation unter [[Falsche Flagge|falscher Flagge]] durchführen wolle.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-414.html#Ukraine-befuerchtet-russische-Aktion-an-AKW |titel=Ukraine-Liveblog: Ukraine befürchtet russische Aktion an AKW |werk=tagesschau.de |sprache=de |abruf=2024-04-14}}</ref>

=== 15. April ===
Bei russischen Angriffen auf den Osten des Landes wurden nach ukrainischen Angaben sechs Zivilisten getötet – vier, als die Stadt [[Siwersk]] mit [[Mehrfachraketenwerfer]]n angegriffen wurde, und zwei in der benachbarten [[Oblast Charkiw]], wo laut Gouverneur Oleh Synegubow eine gelenkte Fliegerbombe eine Schule traf.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-montag-356.html |titel=Ukraine-Liveblog: Tote bei russischem Beschuss |werk=tagesschau.de |sprache=de |abruf=2024-04-16}}</ref>

Die [[Internationale Atomenergiebehörde]] (IAEA) warnte im [[Sicherheitsrat der Vereinten Nationen|UN-Sicherheitsrat]], dass das abgeschaltete [[Kernkraftwerk Saporischschja]] einem [[Internationale Bewertungsskala für nukleare Ereignisse|Atomunfall]] durch Drohnenangriffe „gefährlich nahe“ sei. Beide Kriegsparteien machten jeweils[FILLWORD?] einander dafür verantwortlich.<ref>{{Literatur |Titel=Ukraine-Krieg: Internationale Atomenergiebehörde fordert Stopp der Drohnenangriffe auf AKW Saporischschja |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-16 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-internationale-atomenergiebehoerde-fordert-stopp-der-drohnenangriffe-auf-akw-saporischschja-a-03c4383f-1ee0-4348-bc25-c6104e21d38a |Abruf=2024-04-16}}</ref>

=== 17. April ===
Bei einem russischen Raketenangriff auf die nordukrainische Stadt [[Tschernihiw]] wurden Rettungskräften und Behörden zufolge mindestens 17 Menschen getötet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-tschernihiw-raketenangriff-100.html |titel=Nach schwerem Raketenangriff in der Ukraine mindestens 17 Tote |werk=tagesschau.de |sprache=de |abruf=2024-04-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-354.html |titel=Ukraine-Liveblog: US-Abstimmung über Ukraine-Hilfen am Samstag |werk=tagesschau.de |sprache=de |abruf=2024-04-18}}</ref>

Die russische Flugabwehr fing nach Angaben örtlicher Behörden am Abend 22 ukrainische Flugkörper (20 Drohnen und zwei ballistische Raketen) über der Grenzregion Oblast Belgorod ab.<ref name=":18">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-donnerstag-334.html |titel=Ukraine-Liveblog: Naumann-Stiftung in Russland unerwünscht |sprache=de |abruf=2024-04-19}}</ref>

=== 18. April ===
Das ukrainische Militär griff nach eigenen Angaben einen russischen Luftwaffenstützpunkt auf der Krim an. Dabei seien vier Raketenwerfer, drei Radarstationen und andere Einrichtungen schwer beschädigt worden. Das russische Verteidigungsministerium berichtete, es seien mehr als 45 Luftziele – darunter Drohnen und Raketenwaffen – aus der Ukraine abgefangen oder zerstört worden. Laut russischen Behörden gab es Verletzte und Schäden. Russland warf der ukrainischen Armee außerdem einen Drohnenangriff auf das besetzte Kernkraftwerk Saporischschja vor. Russland griff nach Angaben ukrainischer Behörden die westukrainische [[Oblast Iwano-Frankiwsk]] mit 13 Drohnen an. Ziel war laut Regionalgouverneurin Switlana Onyschtschuk die kritische Infrastruktur. Die ukrainische Luftabwehr habe alle Drohnen abgeschossen.<ref>{{Literatur |Titel=Ukraine meldet Treffer auf der Krim und abgewehrte russische Drohnenattacke |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-18 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-meldet-treffer-auf-der-krim-und-abgewehrte-russische-drohnenattacke-a-06a7ec35-23bc-4de2-9d82-4362785e6af0 |Abruf=2024-04-19}}</ref><ref name=":18" />

Polnische Ermittler nahmen laut polnischen Nachrichtenmeldungen einen russischen Spion fest, der den [[Flughafen Rzeszów-Jasionka]] ausgespäht haben soll. Der Flughafen ist Drehkreuz für westliche [[Auslandshilfen für die Ukraine seit 2014|Militärgüter in die Ukraine]]. Des Weiteren bestreitet der ukrainische Staatspräsident seine Auslandsflüge von dem Flughafen aus.<ref>{{Literatur |Titel=Nach Zugriffen in Deutschland: Auch Polen nimmt mutmaßlichen russischen Spion fest |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-18 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/moeglicher-anschlag-auf-wolodymyr-selenskyj-polen-nimmt-mutmasslichen-russischen-spion-fest-a-901da5ef-9ea9-4947-91d5-d796ee9c2451 |Abruf=2024-04-19}}</ref>

In Deutschland wurden zwei weitere mutmaßliche russische Saboteure festgenommen, die im Auftrag des russischen Geheimdiensts Sabotageaktionen in Deutschland geplant haben sollen. Der Hauptbeschuldigte, ein [[Doppelstaatler]] mit deutscher Staatsangehörigkeit, soll sich für Brand- und Sprengstoffanschläge auf militärisch genutzte Infrastruktur, Rüstungsbetriebe und Industriestandorte in Deutschland bereit erklärt haben. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm [[geheimdienstliche Agententätigkeit]], Agententätigkeit zu Sabotagezwecken sowie das sicherheitsgefährdende Abbilden militärischer Einrichtungen vor.<ref>{{Literatur |Titel=Bayreuth: Beide mutmaßlichen russischen Spione müssen in Untersuchungshaft |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-18 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/spionage-verdacht-beide-mutmasslichen-russischen-spione-muessen-in-untersuchungshaft-a-2befc5b5-b883-49ee-8f4e-e8d6c77418cb |Abruf=2024-04-19}}</ref> Das [[Auswärtiges Amt|Auswärtige Amt]] bestellte deswegen den russischen Botschafter ein.<ref>{{Literatur |Titel=Bayreuth: Auswärtiges Amt bestellt russischen Botschafter ein |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-18 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/auswaertiges-amt-bestellt-nach-mutmasslichen-sabotageversuchen-russischen-botschafter-ein-a-f22d9ec9-3afa-44f4-88d5-93f10bb5fc5f |Abruf=2024-04-19}}</ref>

=== 19. April ===
[[Datei:Destructions in Dnipro after Russian attack, 2024-04-19 (02).jpg|mini|Brennender Wohnblock in Dnipro (Bildquelle: Ukrainischer Katastrophenschutz)]]
Die NATO-Staaten hielten eine Dringlichkeitssitzung mit der Ukraine ab und sagten dem Land zusätzliche Luftverteidigungssysteme zu.<ref>{{Literatur |Titel=Nato-Staaten sagen Ukraine weitere Hilfe bei Luftverteidigung zu |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-19 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/nato-staaten-sagen-ukraine-weitere-hilfe-bei-luftverteidigung-zu-a-ee5807e4-e9dd-43ef-8139-bf04f5be21e1 |Abruf=2024-04-19}}</ref> [[William Joseph Burns|William Burns]], Direktor des US-amerikanischen Auslandsgeheimdienstes [[Central Intelligence Agency|CIA]], behauptete, es bestehe „ein sehr reales Risiko, dass die Ukrainer bis Ende 2024 auf dem Schlachtfeld verlieren oder Putin zumindest in eine Position bringen könnten, in der er im Wesentlichen die politischen Bedingungen diktieren könnte“, sollten die USA keine weiteren militärischen Rüstungsgüter an die Ukraine liefern.<ref name=":19">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-freitag-380.html |titel=Ukraine-Liveblog: Selenskyj fordert mehr „Patriot“-Systeme |sprache=de |abruf=2024-04-19}}</ref> Der ehemalige US-amerikanische Präsident und Präsidentschaftskandidat [[Donald Trump]] forderte von Europa mehr finanzielle Hilfen für die Ukraine.<ref name=":19" />

Nach ukrainischen Angaben verübte Russland Luftangriffe unter anderem auf den Hafen von Odessa, auf die Städte [[Krywyj Rih]] und [[Dnipro]]. Behördenangaben zufolge wurden mindestens acht Menschen getötet.<ref>{{Literatur |Titel=Ukraine: Mehrere Tote nach russischem Beschuss – Habeck im Luftschutzkeller |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-19 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-meldet-mehrere-tote-nach-russischem-beschuss-robert-habeck-im-luftschutzkeller-a-e587d760-432b-4d0c-98a4-c2f6ed06f590 |Abruf=2024-04-19}}</ref><ref name=":19" /> Der Gouverneur der russischen Oblast Belgorod vermeldete einen abgewehrten Luftangriff auf die Stadt Belgorod.<ref name=":19" />
Nachdem das ukrainische Militär den Abschuss eines russischen [[Tupolew Tu-22M|Tu-22M3-Langstreckenbombers]] gemeldet hatte, erklärte das russische Verteidigungsministerium, der Bomber sei aufgrund eines „technischen Fehlers“ in der [[Region Stawropol]] abgestürzt.<ref>{{Literatur |Titel=Ukraine will erstmals russischen Tu-22-Bomber abgeschossen haben |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-19 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-will-erstmals-russischen-tu-22-bomber-abgeschossen-haben-a-cc2d4773-7366-4c4a-94e1-6081c7841a76 |Abruf=2024-04-19}}</ref><ref name=":19" />

=== 20. April ===
Das [[Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten]] stimmte mehrheitlich – mit 311 von 423 Stimmen, davon alle 210 der Demokraten und 101 der Republikaner – weiteren sogenannten [[Liste von Auslandshilfen für die Ukraine seit 2014|Auslandshilfen für die Ukraine]] im Wert von ca.[ABBREVIATION] 61 Milliarden US-Dollar zu. 20 Prozent[NBSP] bzw.[ABBREVIATION] 12 Milliarden US-Dollar davon gehen in Form eines Darlehens an die Ukraine, während der übrige Betrag zur Produktion von Rüstungsgütern in den USA verwendet wird. Das vom US-Repräsentantenhaus angenommene Gesetzespaket<ref>[https://rules.house.gov/bill/118/hr-8035 ''H.&nbsp;R.&nbsp;8035 – Ukraine Security Supplemental Appropriations Act, 2024'']</ref> – dem der [[Senat der Vereinigten Staaten|US-Senat]] noch zustimmen muss – sieht außerdem die Möglichkeit vor, in den USA gelagerte russische Staatsvermögen zu [[Konfiskation|konfiszieren]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.washingtonpost.com/politics/2024/04/19/israel-ukraine-aid-house-speaker-mike-johnson/ |titel=Bipartisan House coalition advances Ukraine aid |werk=washingtonpost.com |datum=20.04.2024 |abruf=20.04.2024}}</ref> Seit Februar 2022 hat die US-Regierung militärische Güter im Umfang von mehr als 44 Milliarden US-Dollar (rund 40 Milliarden Euro) für die Ukraine bereitgestellt.<ref>{{Literatur |Titel=US-Repräsentantenhaus gibt Hilfen für Ukraine frei |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-20 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/us-repraesentantenhaus-gibt-hilfen-fuer-ukraine-frei-a-7f595f56-72de-4b59-8118-14d229da6db7 |Abruf=2024-04-21}}</ref>

Die ukrainischen Geheimdienste [[Sicherheitsdienst der Ukraine|SBU]] und [[Holowne uprawlinnja roswidky Ministerstwa oborony Ukrajiny|HUR]] griffen nach Angaben eines ukrainischen Insiders mindestens drei Energieanlagen und ein Treibstoffdepot in Russland an. Das russische Verteidigungsministerium meldete, die russische Luftabwehr habe 50 Drohnen über acht russischen Regionen abgeschossen. Durch einen ukrainischen Drohnenangriff in der [[Oblast Belgorod]] starben nach Behauptungen des örtlichen Gouverneurs zwei Menschen.<ref name=":20">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-samstag-380.html |titel=Ukraine-Liveblog: Russland meldet zwei Tote in Belgorod |datum=2024-04-20 |sprache=de |abruf=2024-04-20}}</ref> Nach Angaben des [[Defence Intelligence|britischen Militärnachrichtendienstes]] verlor Russland seit Kriegsbeginn im Februar 2022 mindestens 100 Militärflugzeuge.<ref name=":20" />

=== 21. April ===
Das russische Bergungsschiff ''[[Kommuna (Schiff)|Kommuna]]'' wurde laut ukrainischen Angaben bei einem Raketenangriff im Hafen von Sewastopol beschädigt. Der Umfang der Schäden war zunächst nicht bekannt. Russische Quellen bestätigten einen Angriff, der abgewehrt worden sei.<ref>{{internetquelle|url=https://www.tagesspiegel.de/internationales/liveblog/110-jahre-alte-kommuna-ukraine-hat-wohl-ein-weiteres-russisches-kriegsschiff-in-sewastopol-getroffen-4309180.html|titel=110 Jahre alte „Kommuna“: Ukraine hat wohl ein weiteres russisches Kriegsschiff in Sewastopol getroffen |hrsg=tagesspiegel|datum=2024-04-21|zugriff=2024-04-21}}</ref>

Im April 2024 gab der russische Außenminister [[Sergei Wiktorowitsch Lawrow|Sergei Lawrow]] an, dass Charkiw eine „wichtige Rolle“ im Plan des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin spiele, eine [[entmilitarisierte Zone]] in der Ukraine zu errichten. Dadurch sollten russische Grenzsiedlungen vor ukrainischen Gegenangriffen geschützt werden. Putin machte laut Lawrow deutlich, dass man die Frontlinie weit genug in die Ukraine hineindrücken müsse. Des Weiteren unterstrich Lawrow seine Unterstützung des russischen Herrschaftsanspruchs auf die Ukraine, indem er sagte, dass höchstens die Zukunft der [[Westukraine]] unklar sei, ansonsten werde es eine Ukraine geben, „die wahrhaft russisch ist, die Teil der russischen Welt sein will, die Russisch sprechen will und ihre Kinder erzieht“. Etwas anderes stehe, so Lawrow, gar nicht zur Debatte.<ref>{{Literatur |Titel=Kreml-Minister Lawrow deutet offenbar russische Sommeroffensive auf Charkiw an |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-21 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-krieg-sergej-lawrow-deutet-offenbar-sommeroffensive-auf-charkiw-an-a-5accf5e8-4321-4764-a9e8-3bfae135172b |Abruf=2024-04-21}}</ref>

Das Institute for the Study of War berichtete, dass russische Streitkräfte in den westlich der Stadt [[Awdijiwka]] liegenden Ort [[Otscheretyne]] vorgerückt seien.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.understandingwar.org/backgrounder/russian-offensive-campaign-assessment-april-21-2024 |titel=Institute for the Study of War |werk=Russian Offensive Campaign Assessment, April 21, 2024 |sprache=en |abruf=2024-04-22}}</ref>

=== 22. April ===
[[Datei:Kharkiv TV tower after Russian attack, 2024-04-22 (01).jpg|mini|Zerstörter Teil des [[Fernsehturm Charkiw|Fernsehturms Charkiw]] (Bildquelle: Ukrainische Polizei)

]]
Eine russische Rakete riss den oberen Teil des 240 Meter hohen [[Fernsehturm Charkiw|Fernsehturms Charkiw]] ab.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/politik/ausland/article251159860/Ukraine-Fernsehturm-in-Charkiw-nach-Angriff-eingestuerzt.html |titel=Ukraine: Fernsehturm in Charkiw nach Angriff eingestürzt |werk=welt.de |datum=2024-04-22 |sprache=de |abruf=2024-04-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-montag-360.html |titel=Ukraine-Liveblog: Fernsehturm in Charkiw nach Angriff eingestürzt |sprache=de |abruf=2024-04-22}}</ref>

=== 23. April ===
Das [[Institute for the Study of War]] (ISW) berichtete, dass kremlnahe Propagandakanäle nach der Zerstörung des Fernsehturms in Charkiw versuchten, mit Desinformationen „übergroße Panik“ in der Bevölkerung zu schüren: „Die Sprachrohre des Kremls greifen die Besorgnis über eine künftige russische Offensive gegen die Stadt Charkiw auf, um eine wahrscheinlich koordinierte [[Informationskrieg|Informationsoperation]] durchzuführen und so eine übergroße Panik unter den Ukrainern zu erzeugen“. Zudem schrieben die kremltreuen Kanäle von einer „Massenflucht“ von Zivilisten. Nach der Zerstörung des Fernsehturms in Charkiw könnte die Verbreitung von Desinformationen laut ISW weiter zunehmen, da die Bevölkerung in Charkiw nun[FILLWORD?] teilweise von ukrainischen Medien abgeschnitten worden sei.<ref>{{Internetquelle |autor=fr.de |url=https://www.fr.de/politik/kampf-um-charkiw-ukraine-krieg-verteidiger-offensive-russland-putin-93029619.html |titel=Kampf um Charkiw könnte Jahre dauern – Putins Armee setzt auf neue Taktik und schürt „übergroße Panik“ |sprache=de |abruf=2024-04-25}}</ref>

In der Nacht auf den 23. April wurden nach ukrainischen Militärangaben bei einem Drohnenangriff auf ein Wohnviertel in Odessa neun Menschen verletzt, darunter vier Kinder.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-344.html |titel=Ukraine-Liveblog: Pentagon schnürt offenbar Sofortpaket für Ukraine |sprache=de |abruf=2024-04-23}}</ref>

Der ukrainische Außenminister [[Dmytro Kuleba]] kündigte an, Maßnahmen zu ergreifen, um im Ausland lebende wehrfähige ukrainische Männer zur Rückkehr in ihr Heimatland zu bewegen. Damit solle, so Kuleba, auch[FILLWORD?] eine Gerechtigkeit gegenüber den im Kriegsdienst befindlichen Männern wiederhergestellt werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-wehrpflichtige-ausland-100.html |titel=Kiew will Exil-Ukrainer zur Heimkehr bewegen |werk=tagesschau.de |sprache=de |abruf=2024-04-23}}</ref>

Der [[Senat der Vereinigten Staaten]] stimmte dem am 20. April vom [[Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten]] gebilligten Milliarden-Darlehen für Ukraine mehrheitlich zu, mit 79 zu 18 Stimmen, bei drei Enthaltungen. Zugestimmt hatten 46 Demokraten, 31 Republikaner und zwei Parteilose. Auf Ablehnung stieß das Gesetzespaket bei 15 republikanischen Senatoren, zwei Senatoren der demokratischen Partei und einem parteilosen Senator.<ref>{{Literatur |Autor=Catie Edmondson |Titel=Senate Approves Aid for Ukraine and Israel, Sending It to Biden’s Desk |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2024-04-23 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/2024/04/23/us/politics/senate-aid-package-ukraine-israel-taiwan.html |Abruf=2024-04-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.washingtonpost.com/politics/interactive/2024/04/23/senate-vote-tiktok-ban-ukraine-israel-aid/ |titel=How senators voted on a TikTok ban, aid to Ukraine and Israel |werk=washingtonpost.com |datum=April 23, 2024 |abruf=24.04.2024}}</ref>

Im April 2024 wurde der stellvertretende Verteidigungsminister Russlands [[Timur Wadimowitsch Iwanow|Timur Iwanow]] aufgrund von Korruptionsvorwürfen festgenommen.<ref>{{Literatur |Titel=Timur Ivanov: Russischer Vize-Verteidigungsminister wegen Korruptionsverdacht festgenommen |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-23 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/timur-ivanov-russischer-vize-verteidigungsminister-wegen-korruptionsverdacht-festgenommen-a-13697a72-1e60-4be9-9a7f-2e89f940fd11 |Abruf=2024-04-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-344.html |titel=Ukraine-Liveblog: Pentagon schnürt offenbar Sofortpaket für Ukraine |sprache=de |abruf=2024-04-25}}</ref>

=== 24. April ===
US-Präsident [[Joe Biden]] setzte das Gesetzespaket, das die Belieferung mit Militärgütern im Wert von mehreren Milliarden an die Ukraine betrifft, durch seine Unterschrift in Kraft.<ref>{{Literatur |Autor=Zolan Kanno-Youngs |Titel=‘A Good Day for World Peace’: Biden Signs Aid Bill for Ukraine and Israel |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2024-04-24 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/2024/04/24/us/politics/biden-ukraine-israel-aid.html |Abruf=2024-04-24}}</ref>

Der Bürgermeister der Großstadt Charkiw meldete, dass russische Raketen in ein Wohnviertel eingeschlagen seien.<ref name=":21" />

Nach übereinstimmenden Berichten beider Kriegsparteien setzten ukrainische Drohnenangriffe Treibstofflager in der russischen [[Oblast Smolensk]] in Brand. Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes [[Sicherheitsdienst der Ukraine|SBU]] dienten diese der Versorgung der russischen Streitkräfte in der Ukraine. Von der Ukraine bestätigt wurde außerdem ein Drohnenangriff auf ein Stahlwerk des russischen Unternehmens [[NLMK]] in der [[Oblast Lipezk]], ein Angriff mit [[ATACMS]]-Raketen auf russische Truppen in der Ukraine und ein in der vorherigen Woche erfolgter Angriff mit ATACMS-Raketen auf ein Flugfeld auf der Krim.<ref name=":21">{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-356.html |titel=Ukraine-Liveblog: Ukraine setzt weitreichende ATACMS-Raketen ein |sprache=de |abruf=2024-04-24}}</ref>

Die Ukraine stoppte die Ausgabe von Reisepässen an im Ausland befindliche Ukrainer im wehrfähigen Alter.<ref>{{Literatur |Titel=Ukraine stoppt Ausgabe von Reisepässen an Auslandsukrainer im wehrfähigen Alter |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-24 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-stoppt-ausgabe-von-reisepaessen-an-auslandsukrainer-im-wehrfaehigen-alter-a-77f5c371-9b7f-4074-aed1-0c3ec1ccdbde |Abruf=2024-04-24}}</ref> In der EU halten sich laut Daten von [[Eurostat]] etwa 650.000 ukrainische Männer im wehrfähigen Alter auf, davon nach Angaben vom [[Bundesamt für Migration und Flüchtlinge]] 200.000 in Deutschland.<ref>{{Literatur |Autor=Oliver Maksan |Titel=Ukrainer im wehrfähigen Alter: Könnte Deutschland sie zurückschicken? |Sammelwerk=Neue Zürcher Zeitung |Datum=2023-12-22 |ISSN=0376-6829 |Online=https://www.nzz.ch/international/ukraine-darf-deutschland-wehrfaehige-maenner-zum-kriegsdienst-ueberstellen-ld.1771834 |Abruf=2024-04-24}}</ref>

== Weblinks ==
{{Commonscat|2022 Russian invasion of Ukraine|Russischer Überfall auf die Ukraine|audio=1|video=1}}
{{Wikinews|Kategorie:Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|Russischer Überfall auf die Ukraine 2022}}
{{Wikisource|Order of 16 March 2022|Verfügung vom 16. März 2022|lang=en}}
* [https://storymaps.arcgis.com/stories/36a7f6a6f5a9448496de641cf64bd375 Interaktive Karte] und [https://www.understandingwar.org/backgrounder/ukraine-conflict-updates tägliche Zusammenfassung des Kriegsverlaufs] bereitgestellt durch das [[Institute for the Study of War]]. (englisch)
* Die Karte [https://deepstatemap.live/en#6/48.524/32.366 deepstatemap.live] zeigt den Kriegsverlauf mit Zeitleiste inklusive Angriffsrichtungen. Durch die Option der [https://firms.modaps.eosdis.nasa.gov/map/#m:tsd;d:24hrs;@34.5,48.5,6z FIRMS Fire Map] der NASA wird der Angriff deutlicher. (englisch)
* Dokumentation der Materialverluste [https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/attack-on-europe-documenting-equipment.html auf Seiten Russlands] als auch [https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/attack-on-europe-documenting-ukrainian.html auf Seiten der Ukraine]. Bereitgestellt durch [[Oryx (Website)|Oryx]] (englisch)
* [https://liveuamap.com/de Karte bzw. Übersicht des Kriegsgeschehens mit Zeitleiste und teils nicht verifizierten Meldungen mit Zeitleiste] auf [[Liveuamap.com]] (mehrsprachig)
* [https://uawardata.com/ Gefechtsformation mit Zeitleiste (Endete im September 2022)] auf uawardata.com (englisch)

== Einzelnachweise ==
<references responsive />

{{Navigationsleiste Chronik Russisch-Ukrainischer Krieg}}

[[Kategorie:Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022]]
[[Kategorie:Zeittafel (Krieg)|Russischer Uberfall]]
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]

Erläuterungen

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