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Geprüfter Artikel: International Moth Class [Bearbeiten in Wikipedia]

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Problem-Quote für International Moth Class: 12,27 (nur bedingt aussagekräftig und vergleichbar, insbesondere weil dieser Dienst manchmal auch Falschmeldungen produziert!)

Zusammenfassung

PrüfungErgebnis
WortdopplungOK
PlenkOK
KlempOK
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Ausrufezeichen außerhalb von ZitatenOK
Weblink in Text (außerhalb von "<ref>" und "== Weblinks =="OK
Wikilink in Abschnitts-TitelOK
Doppelpunkt, Ausrufe- oder Fragezeichen in Abschnitts-TitelOK
Link bei "== Siehe auch ==", der vorher schon gesetzt istOK
Satz, der klein geschrieben beginntOK
Abschnitts-Titel, der klein geschrieben beginntOK
Falsch formatierte ISBNOK
"<i>" oder "<b>" statt "''" oder "'''"OK
Link zu Begriffsklärungs-SeiteOK
"..." (drei Zeichen) statt "…"OK
Selbstlink ohne Sprung zu Kapitel (eventuell über Redirect)OK
Häufige TippfehlerOK
Minus statt Bis-StrichOK
Falsches Apostroph, "'" statt "’"OK
Bindestrich ("-") statt Gedankenstrich ("–") verwendetOK
Normale Anführungszeichen '""' statt "„" und "“"OK
Klammer falsch bei Vorlage oder WikilinkOK
Kein Leerzeichen vor einer öffnenden oder nach einer schließenden Klammer.OK
Tags, die nicht verwendet werden sollten: "<s>", "<u>", "<small>" oder "<big>"OK
Unformatierte Weblinks7
Lange Sätze (mehr als 50 Wörter)OK
Anzahl der Wörter im längsten SatzOK
Wörter, die in Wikipedia nicht stehen solltenOK
Potentielle FüllwörterSiehe
unten
Abkürzung1
Fettschrift im Text (außerhalb der Lemma-Definition und Tabellen)OK
Fettschrift als AbschnittsersatzOK
Zu viele Wikilinks zum gleichen LemmaOK
Wenige Einzelnachweise, aber Abschnitt "== Literatur =="OK
Wenige EinzelnachweiseOK
Zu viele WeblinksOK
Kein geschütztes Leerzeichen vor Einheit7
Wikilinks zu Jahren (außer Geburts- und Sterbedaten in Biografien)OK
Wikilinks zu Tagen (außer Geburts- und Sterbedaten in Biografien)OK
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Wikilinks zu JahrzehntenOK
Wikilinks zu MonatenOK
Zu viele Links bei "== Siehe auch =="OK
Vorschlag: Kein Bild im ArtikelOK
Vorschlag: Kein Wiktionary-Link1
Vorschlag: Kein Wikimedia-Commons-LinkOK

Anzahl der Einzelnachweise: 18

Anzahl der potentiellen Füllwörter: 12 von 1915 Wörtern = 1 Füllwort pro 159 Wörter im Artikel (Durchschnitt der Exzellenten: 1/147, mehr als 1/80 geht nicht in die Problem-Quote ein)

Stand der Datenbanken: (MediaWiki API)/(MediaWiki API)



Allgemeine Anmerkungen (weitere unten in dem Wiki-Quelltext):

Legende:
Ist sehr selten sinnvoll.
Ist selten sinnvoll, bitte prüfen.
Ist manchmal sinnvoll, bitte prüfen.
Vorschlag, bitte prüfen, ob sinnvoll.



Wiki-Quelltext mit Anmerkungen:

{{Infobox Bootsklasse
|Klassenzeichen = Moth red.svg
|Breite = <!-- (default 100px) -->
|Länge üA = <!-- alle Maße in Metern -->max. 3,355
|Länge WL =
|Breite üA = max. 2,250
|Freibord =
|Tiefgang =
|Masthöhe = max. 6,250
|Gewicht (segelfertig) = <!-- in kg -->typisch 30–40
|Gewicht (Ballast, Kiel)= <!-- in kg -->
|Segelfläche am Wind = <!-- alle Segelflächen in m² -->
|Großsegel = 8,25
|Fock =
|Genua =
|Spinnaker =
|Gennaker =
|Takelungsart = Cat
|Yardstickzahl = <!-- z.B. gem. http://www.kreuzer-abteilung.org/Public_PDF/5406.PDF -->72 (mit Foils) und 113 (ohne Foils)<ref>{{Webarchiv | url=http://www.kreuzer-abteilung.org/Public_PDF/5406.PDF | wayback=20170321165721 | text=Yardstick 2015, PDF Seite 3(www.kreuzer-abteilung.org)}}</ref>
|Klasse = <!-- (international / national / olympisch / one Design / ...) -->Internationale Konstruktionsklasse
}}
Die '''International Moth Class''' ('''Motte''') ist eine [[Einhandsegeln|Einhand]]-[[Bootsklasse|Segelbootklasse]] mit einer Länge von 3,35&nbsp;m.

[[Datei:Moth Kiel2008.jpg|mini|hochkant|Eine moderne Motte wird bei ausreichend Wind durch Tragflügel aus dem Wasser gehoben]]
[[Datei:Moth-dinghy.jpg|mini|Bei modernen Motten sind unter dem Rumpf zwei Tragflügel montiert.]]

== Beschreibung ==
Die Motte ist eine moderne und schnelle [[Katboot|Cat-getakelte]] Einhand[[jolle]], die hauptsächlich zum [[Regattasegeln]] verwendet wird. Sie ist die einzige von [[World Sailing]] anerkannte Einhand-Jollen-[[Konstruktionsklasse]].<ref>lt. [http://www.imoth.de/ imoth.de] - ''Was ist eine Moth?'', abgerufen am 20. August 2007.</ref> Weil ihre Vermessungsregeln dem Konstrukteur weitgehende Freiheiten erlauben, haben sich schon sehr früh moderne Materialien wie [[kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff]] (KFK) durchgesetzt. Damit wenig Widerstand erzeugt wird, ist der [[Schiffsrumpf|Rumpf]] nur 35&nbsp;cm breit. Um den Segeldruck aus dem 8-m²-[[Segel]] auszugleichen, sitzt der Segler auf einem 2,25&nbsp;m breiten Auslegerrahmen. 2017 wogen aktuelle Konstruktionen segelfertig um die 30&nbsp;kg.

Seit 2000 werden [[Tragflügel]] (''Hydrofoils'') entwickelt, die den [[Rumpfgeschwindigkeit|Rumpfwiderstand]] drastisch senken, weil sie den Rumpf schon bei geringer Geschwindigkeit aus dem Wasser heben und die Bootsgeschwindigkeit nahezu verdoppeln. Die kurzzeitig erreichbare Spitzengeschwindigkeit liegt bei über 35&nbsp;[[Knoten (Einheit)|Knoten]] (65 km[NBSP]/h).<ref>http://sailinganarchy.com/2014/05/14/thats-the-goss/ abgerufen am 1. Dezember 2017.</ref> Zum Vergleich: die beim 35. [[America’s Cup]] genutzten AC50-Tragflügel-Boote waren 15 Meter lang und trugen an einem 23&nbsp;m langen Mast ein Flügelsegel von 100 m[NBSP]² Fläche. Diese erreichten Durchschnittsgeschwindigkeiten von etwa 30&nbsp;kn, kosteten aber[FILLWORD?] rund 10 Millionen US-Dollar<ref>The $10 Million Boat That Will Win the America's Cup, https://www.outsideonline.com/2083841/10-million-boat-will-win-americas-cup, abgerufen am 1. Dezember 2017.</ref>, verglichen mit etwa 12.000 bis 20.000 €[NBSP], die eine neue Motte im Jahre 2017 kostet.<ref>Yacht, Juli 2015: http://www.yacht.de/yachten_jollen/neue_boote/waszp-foilen-fuer-jedermann/a99555.html – abgerufen am 1. Dezember 2017.</ref>

== Geschichte ==
Die moderne Motte<ref>Mehrere Jahrgänge der englischen Yearbooks, die Unmengen an Informationen über die Zeit zwischen 1960 und 1980 bieten: [http://www.internationalmoth.co.uk/archives/ Archives], abgerufen am 1. Dezember 2017</ref> ist ein Resultat zweier sehr verschiedener Entwicklungen. 1928 entwarf und baute Len Morris in [[Melbourne]]/[[Australien]] eine 11-Fuß-Knickspant-Scow (Boot mit flachen Boden und breitem, nicht spitz zulaufenden Bug) mit [[Cat-Takelung]] und einem 7,4&nbsp;m² großen Segel. Die Segeleigenschaften erwiesen sich als so gut, dass noch zwei weitere Boote gebaut wurden. In der Folge wurde ein einfaches Regelwerk geschaffen, um Regatten segeln zu können. Es entstand eine kleine Flotte dieser Boote mit sehr freien Regeln, bei denen im Prinzip nur die Länge, die Breite und die Segelfläche limitiert waren.<ref>Australische Anfänge: http://www.victorianclassicdinghynetwork.org/moth – engl., abgerufen am 1. Dezember 2017</ref>

Etwa zur gleichen Zeit gründete Captain Joel van Sant in [[North Carolina]] / [[USA]] eine Konstruktionsklasse namens ''American Moth Boat'' mit ähnlichen Maßen. Diese Boote waren [[Skiff (Segeln)|Skiffs]], hatten also im Gegensatz zu den australischen Scows einen scharfen Vorsteven. Das amerikanische Segelmagazin ''The Rudder'' berichtete darüber und als die Melbourner Segelgruppe davon hörte und die Ähnlichkeit der beiden Bootstypen bemerkte, benannte sie ihre Klasse in ''Moth'' um. Beide Bootstypen entwickelten sich in den nächsten 30 Jahre[NBSP] separat.<ref>amerikanische Anfänge: https://maineboats.com/print/issue-133/twomoths – engl., abgerufen am 1. Dezember 2017</ref>

Unabhängig davon gründeten einige britische Segler in den frühen 30er Jahren die ''British Moth Class'', die den amerikanischen Moth-Entwürfen ähnelt, aber[FILLWORD?] sehr einschränkende Bau- und Konstruktionsregeln hat. Diese Klasse existiert bis heute.<ref>British Moth: http://www.britishmoth.co.uk/about-the-class/, engl., abgerufen am 1. Dezember 2017</ref>

Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs das Interesse in anderen Teilen Europas an einem einfach und billig zu bauenden Segelboot, das bequem zu transportieren war. In den frühen 60er Jahren schließlich wurden auch[FILLWORD?] hier Boote konstruiert und gebaut, die den Regeln der amerikanischen Klasse entsprachen. Ein Entwurf davon, die [[Europe (Bootsklasse)|Europe]]-Moth des Belgiers Alois Roland, war auf Regatten so erfolgreich, dass sie in größeren Stückzahlen gebaut wurde und die Eigner 1963 eine [[Einheitsklasse]] gründeten.

Schon in den frühen Jahren hatten die amerikanischen Moth-Segler die ''International Moth Class Association'' gegründet. Das Ziel war, einheitliche Regeln weltweit zu etablieren, um Weltmeisterschaften durchführen zu können. Die Annäherung der verschiedenen kontinentalen Gruppen, initiiert bei einem Treffen in 1965, verlief jedoch zäh und erst 1971 konnte ein gemeinsames Regelwerk erstellt werden. Die Klasse wurde 1972 von der [[World Sailing|IYRU]] als Internationale [[Einhandsegeln|Einhand]]-Konstruktionsklasse anerkannt und war damit potentiell fähig, an [[Olympische Spiele|Olympischen Spielen]] teilzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt existierten Flotten in den USA, Australien, [[England]], [[Frankreich]], [[Schweiz]], [[Belgien]], [[Deutschland]], [[Schweden]], [[Neuseeland]] sowie kleinere Gruppen in anderen europäischen Ländern. Der Vorstellung der Laser Jolle 1970 bewirkte einen Umstieg der meisten US-amerikanischen Moth-Segler, sodass die Klasse dort fast bedeutungslos wurde.

In den Jahren nach 1970 war die Klasse vom Zweikampf UK gegen Australien bestimmt. Nachdem auch[FILLWORD?] in Australien Skiffs populärer wurden, herrschte Waffengleichheit bei allen Wetterlagen. Nur wenn außergewöhnlich leichter Wind herrschte, konnten sich Mitteleuropäer in bedeutenden Regatten behaupten. Die Boote wurden leichter und damit schneller. Entwicklungen wie das Taschensegel und nach 2000 die Tragflügel machten die Moth für größere Kreise interessant.

Obwohl der Trend im Segelsport sich hin zum Einheitsklassensegeln entwickelt, ist die International Moth mit ihrer großen Konstruktionsfreiheit eine weltweit anerkannte und beliebte Klasse. Viele Weltklassesegler benutzten eine Foilmoth als Trainingsgerät.

== Konstruktion ==
[[Datei:FesteOhren.jpg|mini|hochkant|Feste Flügel]]
[[Datei:Skippy II.jpg|mini|Skippy II, Roger Angell]]
Auch wenn es gerade in Festland-Europa einige Werften gab, die Motten industriell (und damit aus GFK) fertigten, war sie nach wie vor ein Boot für Selbstbauer. Vorherrschend war eine [[Sperrholz]]konstruktion mit leichtem [[Spant]]werk.

In den ersten Jahrzehnten der Klasse war die Konstruktion der Boote geprägt durch die vorherrschenden Wetterlagen der jeweiligen Region: Scows in Australien für Starkwind, V-Spant mit flachem Gleitboden in England für Mittelwind und in Kontinentaleuropa ein ausgeprägter Rundspant für Leichtwindbedingungen. Das änderte sich spätestens ab der WM 1968 in Cannes, als ein Teilnehmer ein Aluminiumgestell auf seine Moth schnallte, das seinen Körper und damit sein Ausreitgewicht maximal nach außen bringen konnte. Das befeuerte die Entwicklung schmalerer, leichterer Rümpfe, die für einen größeren Windstärkenbereich geeignet waren.

Zwar gab es um die Rechtmäßigkeit dieser Konstruktionen allerlei Diskussion und einige Konstrukteure antworteten auf die Herausforderung mit der Konstruktion schmalerer Rümpfe mit maximal breiten Auftriebskörpern an den Seiten. Als aber[FILLWORD?] die Ausreitrahmen anerkannt wurden, waren sie bald unverzichtbar beim Entwurf schneller Motten.<ref>{{Literatur |Titel=IMCA-UK-Yearbook-1980.pdf |Sammelwerk=Google Docs |Datum= |Online=https://docs.google.com/file/d/0B7kWsOCootYrRzdGUVBuQmRheXM/view |Abruf=2017-12-03}}</ref>

Bald waren Boote entwickelt, die eine Wasserlinienbreite von nur noch 35 cm[NBSP] hatten.<ref>{{Internetquelle |autor=IMCA |url=http://www.internationalmoth.co.uk/wp-content/uploads/2014/01/IMCA-UK-Yearbook-1992.pdf |titel=Siehe z.&nbsp;B. im IMCA Jahrbuch 1992 |werk= |hrsg= |datum= |format=PDF |sprache=en |abruf=2017-12-03}}</ref> Solch schmale Rümpfe hatten einen gravierenden Nachteil: auf raumen und Vorwindkursen fehlte es an Auftrieb am Bug, um Vorwärtskenterungen bei böigem oder starkem Wind zu verhindern. Das hohe Rigg und der kurze Rumpf hatte kaum Reserven für solche Bedingungen. Nach anfänglichen Versuchen mit kleinen Flügeln am Bug setzte sich das bis heute gebräuchliche T-Foil-Ruder durch, ein Ruder, das am unteren Ende mit einem waagerechten Flügel ausgerüstet ist, der einen leichten Anstellwinkel aufweist, oder der asymmetrisch geformt Abtrieb bei Fahrt voraus erzeugt.<ref>{{Internetquelle |autor=Doug Bird |url=http://www.internationalmoth.co.uk/wp-content/uploads/2014/01/IMCA-UK-Yearbook-2000.pdf |titel=Design Comparison...Seite 12f |werk=IMCA Yearbook 2000 |hrsg=IMCA UK |datum=2000 |format=PDF |sprache=en |abruf=2017-12-03}}</ref> Dadurch zieht das Ruder mit dem Flügel das Boot achtern nach unten, wenn es vorn unterzutauchen droht. Ein weiterer erfreulicher Effekt war, dass dadurch die Nickbewegungen in kurzer Welle gemildert wurden, was ein längeres Anliegen der Strömung am Segel, speziell im oberen Bereich, ermöglichte – und damit die Segelleistungen verbesserte.

Der weitere logische Schritt war die Verbesserung des Rumpfes auch[FILLWORD?] über Wasser. Das Vordeck verschwand und die Seiten wurden einfach oben zusammen gebogen. Nur im Auflagebereich der Rahmen, die bald ebenfalls aus KFK gebaut wurden, war der Rumpf etwas breiter, um die Last auf den Rohren etwas abzumildern. Um das Jahr 2000 war die Rumpfkonstruktion soweit ausgereift, dass bis heute nur Kleinigkeiten geändert werden.

Die schmaleren Rümpfe waren einfacher und leichter zu bauen und als in den 1980er und 1990er Jahren moderne Materialien wie [[Aramide|Aramid]]- und [[Kohlenstofffaser]]n auch[FILLWORD?] für den Amateur bezahlbar wurden, sank das Rumpfgewicht auf unter 10&nbsp;kg. Als sich auch[FILLWORD?] KFK-Masten etablieren konnten, wog somit eine segelfertige Motte nicht mehr als 30 kg[NBSP]. Zusammen mit Segeln aus [[Biaxial orientierte Polyester-Folie|Biaxial orientierter Polyester-Folie]] („Mylar“) und anderen fortschrittlichen Materialien wurde die Moth zu einem – bezogen auf die Länge – äußerst schnellen Segelboot. Für eine bessere [[Aerodynamik]] und mehr Vortriebskraft haben sich zunehmend Taschensegel, wie sie seit Jahrzehnten beim [[Windsurfen]] benutzt werden, durchgesetzt. Diese werden nicht in eine Schiene an der Achterkante des [[Schiffsmast|Mastes]] eingezogen, sondern über den Mast gestülpt. Um diesen im Biegeverhalten kontrollieren zu können, werden weiterhin [[Stehendes Gut|Stage]] verwendet, was das Setzen des Segels und des Mastes im Boot schwieriger macht, aber[FILLWORD?] für eine bessere Leistung des [[Takelage|Riggs]] in Kauf genommen wird.

Ab 2000 begannen die Experimente mit [[Tragflügel]]n,<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.internationalmoth.co.uk/wp-content/uploads/2014/01/IMCA-UK-Yearbook-2000.pdf |titel=The Worlds 2000 |werk=IMCA Yearbook 2000, Seite 16 |hrsg=IMCA UK |datum=2000 |format=PDF |sprache=en |abruf=2017-12-03}}</ref> die nach umfänglichen klasseninternen Diskussion zugelassen wurden. Mit der Fähigkeit, den gesamten Rumpf weit aus dem Wasser zu heben, brach eine neue Zeitrechnung nicht nur im Mothsegeln an. Auf allen Kursen konnten die erreichbaren Geschwindigkeiten nahezu verdoppelt werden. Mit ausgereiften Verstellmechanismen und erprobten Tragflügelprofilen versehene Motten waren für jeden einigermaßen erfahrenen Mothsegler beherrschbar und verbreiteten sich rasch. Die publizierten spektakulären Bilder und Geschwindigkeiten zogen mehr und mehr Segler an, vor allem auch[FILLWORD?] aus dem professionellen Lager. Ab 2005 wurden die großen Veranstaltungen wie Europa- und Weltmeisterschaften von Seglern beherrscht, die ihr Geld bei Regatten wie [[Volvo Ocean Race]] oder [[America’s Cup]] verdienten. Viele Olympiateilnehmer, vor allem aus den Skiff-Klassen wie [[49er Jolle|49er]], stiegen um auf die Moth, wenn auch[FILLWORD?] meist nur für die großen Anlässe.

== Bauweise ==
Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts ist moderne Technik für eine im Regattasport erfolgreiche Moth unerlässlich. Um die maximale Festigkeit der Rümpfe und Tragflügel sicherzustellen, werden [[unidirektional]]e Gelege aus KFK auf Kerne aus Waben- oder Schaummaterial appliziert. [[Verbundwerkstoff#Matrix|Matrix]] ist dabei normalerweise [[Epoxydharz]], das im Injektionsverfahren zwischen die Kohlenstofffasern gedrückt wird. Ein etwas weniger aufwendiges Verfahren ist die Verwendung von sog.[ABBREVIATION] [[Prepreg]]s – mit einer Matrix vorgetränkte Fasergewebe oder -gelege – die unter Druck und Wärmezufuhr aushärten. <!-- Der Druck wird via Vakuumpumpe erzeugt, die Wärmebehandlung erfolgt in einem Ofen. // Normalerweise wird Vakuum zur Matrixinjektion eingesetzt, NICHT zur Druckerzeugung während des Backens - dafür setzt man afaik "normale" Pressen ein, die auch weit mehr als 1 bar erzeugen, was ja bei Vakuum der max. Druckunterschied wäre... -->

Auch die Masten bestehen heutzutage aus KFK und es werden auf das Seglergewicht abgestimmte Biegecharakteristiken angeboten. Hatten sie früher ein aerodynamisches Profil, sind sie heute eher rund. Die Segel werden mit durchgehenden Segellatten, die sich mit V-förmigen Formteilen am Mast abstützen, in die gewünschte Form gebracht (camber inducer).

== Markt ==
Die Moth-Klasse war in den Anfangsjahren bis zu den 1970ern mit einigen Ausnahmen eine Selbstbauerklasse. Serienboote wurden nur von kleinen Werften hergestellt. Erst im neuen Jahrtausend, als die Verwendung von modernsten Materialien (Kohlenstoff- und Aramidfasern) und Herstellungsverfahren der Kunststoffe (Vakuum-Verfahren, [[Autoklav]]) aufwändiger wurde, wurde der Markt auch[FILLWORD?] für größere Werften interessant. Herauszuheben ist hier McConaghy in Australien, die den vom Designer Andrew McDougall entworfenen Typ „Mach II“ bauen. In England sind kleinere Werften wie McGuire Boats<ref>Exoxet: {{Webarchiv | url=http://www.maguireboats.com/New_Designs | wayback=20171202052841 | text=Archivierte Kopie}}, abgerufen am 1. Dezember 2017</ref> („Exocet“) und Aardvark Racing<ref>Aardvark: [http://www.aardvarkracing.co.uk/ aardvarkracing.co.uk], abgerufen am 1. Dezember 2017</ref> (“Ninja”) erfolgreich.

== Waszp ==
Da eine konkurrenzfähige, segelfertige Moth heutzutage (2017) um die 20.000 Euro[NBSP] kostet, entwickelte Andrew McDougall die „Waszp“<ref>{{Internetquelle |autor=Dave Reed |url=https://www.sailingworld.com/best-one-design-waszp |titel=Best One-Design: Waszp |werk=SailingWorld.com |datum=2016-12-19 |sprache=en |abruf=2017-12-03}}</ref>, ein in die Regeln der Klasse entworfenes Boot, das durch Verwendung von Aluminium statt KFK-Bauteilen billiger herzustellen ist. Ziel ist die Gründung einer Einheitsklasse. Aber die Waszp ist nach den Regeln der International Moth vermessungsfähig und kann somit an Regatten der Klasse teilnehmen. Das Boot wiegt 48&nbsp;kg und erreicht Geschwindigkeiten jenseits von 25&nbsp;Knoten.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.waszp.com/blog/final-countdown |titel=WASZP Games – Final Countdown... |werk=WASZP.com |datum= |sprache=en |abruf=2017-12-03}}</ref>

== Erwähnenswertes ==
Der verstorbene König von Thailand [[Bhumibol Adulyadej|Bhumipol]] konstruierte, baute und segelte seine eigene Motte in den 1960er Jahren.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nationmultimedia.com/sports/king-of-the-seas-hm-changed-the-face-of-thai-saili-30297812.html |titel=King of the seas: HM changed the face of Thai sailing |werk=nationmultimedia.com |datum=2016-10-17 |sprache=en |abruf=2017-12-01}}</ref>

== Einzelnachweise ==
<references responsive />

== Weblinks ==
{{Commonscat|Moth (dinghy)|International Moth Class}}
* [http://www.imoth.de/ Homepage des deutschen Moth-Verbandes]
* [http://www.moth.ch/ Homepage der Schweizerischen Moth-Klassenvereinigung]
* [http://www.moth-sailing.org/ Internationale Moth Vereinigung (''engl.'')]
* [http://austrianmoths.blogspot.com/ interessanter Moth Blog Österreich (''deutsch'')]

[[Kategorie:Jolle]]
[[Kategorie:Konstruktionsklasse]]

Erläuterungen

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Plenk
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Klempen
Kein Leerzeichen nach Satzzeichen (oder fehlendes Leerzeichen nach Abkürzung?), siehe Klempen.
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CMS
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DL
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EM
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Maybe fillword
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NBSP
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TAG
"<i>" oder "<b>" statt "''" oder "'''".
TAG2
Tags, die außerhalb von Tabellen nicht verwendet werden sollten: "<br />", "<s>", "<u>", "<small>", "<big>", "<div align="center">" oder "<div align="right">". Siehe Wikipedia:Textgestaltung.
FROMTO
Sollte so formatiert sein: "von 1971 bis 1986". Siehe Wikipedia:Datumskonventionen.
DOTDOTDOT
"..." (drei Zeichen) statt "…".
Selbstlink ohne Sprung zu Kapitel (eventuell über Redirect).
DOUBLEWORD
Wortdopplung?
BISSTRICH
Bei Zeitangaben Bis-Strich verwenden, am einfachsten den folgenden per Kopieren und Einfügen: "–". Obacht: In diversen Zeichensätzen sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Strichen nicht erkennbar. Siehe auch Wikipedia:Typografie#Bis-Strich und Bis-Strich.
TYPO
Häufige Tippfehler. Tippfehler, die im Wikicode mit "<!--sic-->" markiert sind, wurden absichtlich so zitiert, siehe auch Wikipedia:Zitate#Zitate im Fließtext. Artikel mit Schweizer Rechtschreibung am Anfang mit "<!--schweizbezogen-->" markieren, dann findet keine Prüfung statt. Bei Falschmeldungen bitte auf meiner Diskussionsseite Bescheid sagen.
APOSTROPH
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GS
Bindestrich ("-") statt Gedankenstrich ("–"). Siehe auch Wikipedia:Typografie#Gedankenstrich und Halbgeviertstrich#Gedankenstrich.
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BRACKET2
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