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Geprüfter Artikel: Möhringen (Stuttgart) [Bearbeiten in Wikipedia]

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Problem-Quote für Möhringen (Stuttgart): 10,5 (nur bedingt aussagekräftig und vergleichbar, insbesondere weil dieser Dienst manchmal auch Falschmeldungen produziert!)

Zusammenfassung

PrüfungErgebnis
WortdopplungOK
PlenkOK
KlempOK
Doppel-Wikilink ohne erkennbaren ÜbergangOK
Weblink in Abschnitts-TitelOK
Ausrufezeichen außerhalb von ZitatenOK
Weblink in Text (außerhalb von "<ref>" und "== Weblinks =="3
Wikilink in Abschnitts-TitelOK
Doppelpunkt, Ausrufe- oder Fragezeichen in Abschnitts-TitelOK
Link bei "== Siehe auch ==", der vorher schon gesetzt istOK
Satz, der klein geschrieben beginntOK
Abschnitts-Titel, der klein geschrieben beginntOK
Falsch formatierte ISBNOK
"<i>" oder "<b>" statt "''" oder "'''"OK
Link zu Begriffsklärungs-SeiteOK
"..." (drei Zeichen) statt "…"OK
Selbstlink ohne Sprung zu Kapitel (eventuell über Redirect)OK
Häufige TippfehlerOK
Minus statt Bis-StrichOK
Falsches Apostroph, "'" statt "’"OK
Bindestrich ("-") statt Gedankenstrich ("–") verwendetOK
Normale Anführungszeichen '""' statt "„" und "“"OK
Klammer falsch bei Vorlage oder WikilinkOK
Kein Leerzeichen vor einer öffnenden oder nach einer schließenden Klammer.1
Tags, die nicht verwendet werden sollten: "<s>", "<u>", "<small>" oder "<big>"OK
Unformatierte Weblinks5
Lange Sätze (mehr als 50 Wörter)OK
Anzahl der Wörter im längsten SatzOK
Wörter, die in Wikipedia nicht stehen sollten3
Potentielle FüllwörterSiehe
unten
Abkürzung3
Fettschrift im Text (außerhalb der Lemma-Definition und Tabellen)OK
Fettschrift als AbschnittsersatzOK
Zu viele Wikilinks zum gleichen LemmaOK
Wenige Einzelnachweise, aber Abschnitt "== Literatur =="OK
Wenige EinzelnachweiseOK
Zu viele WeblinksOK
Kein geschütztes Leerzeichen vor EinheitOK
Wikilinks zu Jahren (außer Geburts- und Sterbedaten in Biografien)OK
Wikilinks zu Tagen (außer Geburts- und Sterbedaten in Biografien)OK
Wikilinks zu JahrhundertenOK
Wikilinks zu JahrzehntenOK
Wikilinks zu MonatenOK
Zu viele Links bei "== Siehe auch =="OK
Vorschlag: Kein Bild im ArtikelOK
Vorschlag: Kein Wiktionary-Link1
Vorschlag: Kein Wikimedia-Commons-LinkOK

Anzahl der Einzelnachweise: 22

Anzahl der potentiellen Füllwörter: 8 von 3378 Wörtern = 1 Füllwort pro 422 Wörter im Artikel (Durchschnitt der Exzellenten: 1/147, mehr als 1/80 geht nicht in die Problem-Quote ein)

Stand der Datenbanken: (MediaWiki API)/(MediaWiki API)



Allgemeine Anmerkungen (weitere unten in dem Wiki-Quelltext):

Legende:
Ist sehr selten sinnvoll.
Ist selten sinnvoll, bitte prüfen.
Ist manchmal sinnvoll, bitte prüfen.
Vorschlag, bitte prüfen, ob sinnvoll.



Wiki-Quelltext mit Anmerkungen:

{{Infobox Stadtbezirk in Stuttgart
| Name = Möhringen
| Wappen = DEU Möhringen COA.svg
| Wappen-Bezeichnung = Stadtbezirkswappen
| Wappentext = Wappen von Stuttgart-Möhringen seit 2023.
| Karte = Stuttgart Bezirk Möhringen.svg
| Breitengrad = 48.7258
| Längengrad = 9.1464
| Eingemeindung = 1. April 1942
| Höhe 1 = 421
| Höhe 2 =
| Einwohner = 33094
| Stand = 05/2020
| Fläche = 15.044
| Nr. 1 = 401
| Stadtteil 1 = Möhringen-Nord
| Einwohner 1 = 3181
| Fläche 1 = 1.844
| Nr. 2 = 402
| Stadtteil 2 = Möhringen-Mitte
| Einwohner 2 = 8469
| Fläche 2 = 1.230
| Nr. 3 = 403
| Stadtteil 3 = Wallgraben-Ost
| Einwohner 3 = 419
| Fläche 3 = 0.716
| Nr. 4 = 404
| Stadtteil 4 = Möhringen-Süd
| Einwohner 4 = 3408
| Fläche 4 = 3.899
| Nr. 5 = 405
| Stadtteil 5 = Möhringen-Ost
| Einwohner 5 = 6253
| Fläche 5 = 1.231
| Nr. 6 = 406
| Stadtteil 6 = Sternhäule
| Einwohner 6 = 370
| Fläche 6 = 2.575
| Nr. 7 = 407
| Stadtteil 7 = [[Fasanenhof (Stuttgart)|Fasanenhof-Ost]]
| Einwohner 7 = 65
| Fläche 7 = 0.468
| Nr. 8 = 411
| Stadtteil 8 = [[Fasanenhof (Stuttgart)|Fasanenhof]]
| Einwohner 8 = 7327
| Fläche 8 = 1.239
| Nr. 9 = 421
| Stadtteil 9 = Sonnenberg
| Einwohner 9 = 3660
| Fläche 9 = 1.843
| PLZ = 70567, 70565
| Vorwahl = 0711
| Rathaus = Maierstraße 1<br /> 70567 Stuttgart
| Bürgeramt = Bezirksamts
| Website = http://www.stuttgart.de/moehringen
| Bürgermeister = Evelyn Weis
| Bürgermeistertitel = Bezirksvorsteherin
| Partei =
| Autobahn 1 = 8
| Bundesstraße 1 = 27
| Stadtbahn = {{Liniensymbol Stadtbahn Stuttgart|U3}} {{Liniensymbol Stadtbahn Stuttgart|U5}} {{Liniensymbol Stadtbahn Stuttgart|U6}}<br /> {{Liniensymbol Stadtbahn Stuttgart|U8}} {{Liniensymbol Stadtbahn Stuttgart|U12}}
| Bus = 72, 77
| Quelle = https://www.stuttgart.de/medien/ibs/Datenkompass-Moehringen.pdf

}}
[[Datei:S-Moehringen-Rathaus.jpg|mini|Rathaus Möhringen]]
[[Datei:Moehringen-1905.jpg|mini|Möhringen um 1905]]
'''Möhringen''' (früher auch[FILLWORD?] ''Möhringen auf den [[Filder]]n'') ist ein äußerer [[Stadtbezirk]] im Süden von [[Stuttgart]]. Es grenzt an die Stuttgarter Stadtbezirke [[Vaihingen (Stuttgart)|Vaihingen]], [[Stuttgart-Süd]], [[Degerloch]] und [[Plieningen]] sowie an die Stadt [[Leinfelden-Echterdingen]] ([[Landkreis Esslingen]]).

== Geografie ==
=== Lage ===
[[Datei:Probstsee Stuttgart 2021-02-11.jpg|mini|hochkant|Probstsee im Winter]]
Möhringen liegt auf der [[Filderebene]] südlich des [[Stuttgarter Talkessel]]s. Im Süden durchfließt die [[Körsch]] den Stadtbezirk hin zum angrenzenden Naturschutzgebiet [[Weidach- und Zettachwald]]. Im Norden des Kernortes liegt der Riedsee, im Westen der [[Probstsee]]. Die umliegenden Felder und Streuobstwiesen verleihen dem Bezirk eine ländliche Atmosphäre.

=== Stadtteile ===
Bei der Neugliederung der Stuttgarter Stadtteile zum 1. Januar 2001 wurde der Stadtteil Möhringen in die Stadtteile Möhringen-Mitte, Möhringen-Nord, Möhringen-Ost, Möhringen-Süd, Sternhäule und Wallgraben-Ost und der Stadtteil Fasanenhof in die Stadtteile Fasanenhof und Fasanenhof-Ost aufgeteilt. Mit dem bereits vorher bestehenden Stadtteil Sonnenberg verwaltet das Bezirksrathaus in Möhringen seither insgesamt neun Stadtteile.

== Geschichte ==
In frühen Urkunden, zwischen 1100 und 1300, wird der Name ''Moringen'' erstmals verwendet, ein Hinweis auf alemannische Besiedlung. Zuerst waren die [[Grafen von Calw]] und die [[Pfalzgrafen von Tübingen]], ab 1295 das Katharinenspital Esslingen im Besitz von Möhringen, bis es schließlich 1803 nach [[Württemberg]] kam. Im 1806 gegründeten [[Königreich Württemberg]] gehörte die Gemeinde zunächst noch zum [[Oberamt Esslingen]], dann[FILLWORD?] ab 1807 zum [[Amtsoberamt Stuttgart|Oberamt Stuttgart]] und vor dem Zweiten Weltkrieg ab 1938 vorübergehend zum Kreis Böblingen, bis am 1. April 1942 die Eingemeindung nach Stuttgart erfolgte. Seither ist Möhringen ein Stadtteil von Stuttgart.<ref name="s-moehringen">[http://www.stuttgart.de/moehringen ''Stuttgart-Möhringen'']. Webseite Stadt Stuttgart, abgerufen am 12. Oktober 2011</ref>

{{Siehe auch|Burg Möhringen (Stuttgart)|titel1=Burg Möhringen}}

Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahre 1956 wurde der Stadtteil ''Möhringen'' mit den Stadtteilen ''[[Fasanenhof (Stuttgart)|Fasanenhof]]'' und ''Sonnenberg'' zum Stadtbezirk Möhringen vereinigt.

Ortsnamen auf [[-ingen]] sind fränkische Entsprechungen der gallischen personenbezogenen, besitzanzeigenden Ortsendung -iacon. Die Personen, auf die sie sich beziehen, waren in der Regel[WORDS?] wohlhabende, lokal einflussreiche Persönlichkeiten. Möringen kann z.&nbsp;B. aus „Gut des Pferdebesitzers“ (siehe germ. *marha-) oder „Gut des Großen“ (siehe germ. *meiur) entstanden sein.<ref>{{Literatur |Autor=Xavier Delamarre |Titel=Noms de lieux celtiques de l'Europe ancienne (-500 / +500): Dictionnaire |Auflage=2. |Verlag=Éditions Errance |Ort=Arles Cedex |Datum=2021 |Sprache=fr |ISBN=978-2-87772-969-7}}</ref>

=== Fasanenhof ===
Der [[Fasanenhof (Stuttgart)|Fasanenhof]] wurde 1730 als [[Fasanerie]] von Herzog [[Eberhard Ludwig (Württemberg)|Eberhard Ludwig von Württemberg]] auf der Gemarkung Kleinaichen in Echterdingen angelegt und vom Nachfolger [[Karl Alexander (Württemberg)|Karl Alexander]] erweitert.

Herzog [[Karl Eugen (Württemberg)|Carl Eugen]] und seine Gemahlin [[Franziska von Hohenheim]] erweiterten die Anlage beträchtlich: Im Jahr 1783 ließen sie ein Lustschloss mit Gartenanlagen bauen. Das Schloss, im Mansardenstil erbaut, war ein einfaches zweigeschossiges Wohnhaus. Die gesamte Anlage erhielt den Namen ''Fasanenhof''.

Die Gemahlin seines Bruders Friedrich Eugen (der Stammvater des württembergischen Königshauses) legte den Park neu an. Es entstand ein länglicher See mit zwei künstlichen Inseln. Auf einer der Inseln stand eine [[Moschee]] und auf der anderen ein Tempel zu Ehren der Blumengöttin [[Flora (Mythologie)|Flora]]. Nach dieser bekam die Anlage den Namen ''Floride''.

Im Jahre 1799 wurde der Hof an den Kanzleiadvokaten Karl Ludwig verkauft. Nach dessen Tod im Jahr 1805 kaufte der Förster Johann Friedrich Hammer das Areal. Die Parkanlagen verwilderten und der Hof erhielt eine landwirtschaftliche Bestimmung. Die Waldung um das Schloss wurde fast komplett abgeholzt und für den Feldbau erschlossen. Der Boden war nicht so fruchtbar wie auf anderen Feldern der Filderebene, aber[FILLWORD?] es waren ergiebige Wiesen und so konnten die Besitzer sich einen ansehnlichen Viehbestand halten. Die damalige Käserei war für ihren Münsterkäse bekannt. Die Hofdomänenkammer als Privatvermögensverwaltung der königlichen Familie kaufte den Fasanenhof 1854 von den Bauern Georg Murthum und Christoph Treiber und verpachtete ihn. Durch Zukäufe wurde das Gut auf 88,5 Hektar erweitert. Am 7. Oktober 1941 verkaufte die Hofkammer das Hofgut an die Stadt Stuttgart zu Siedlungszwecken.

Folgende Pächter bewirtschafteten den Hof:
* Christoph Treiber, Echterdingen (1854–1855)
* Michael Hahn, Köngen (1855–1858)
* Friedrich Reihlen & Söhne, [[Zuckerfabrik Stuttgart]] (1858–1873)
* Friedrich Adolph Reihlen (1873–1877)
* Zuckerfabrik Stuttgart (1877–1933)
* Gustav Ergenzinger, Kornwestheim, und dessen Schwiegersohn Karl Bodenhöfer (1933–1940)

1942 wurde der Wohnplatz Fasanenhof von der Gemeinde [[Leinfelden-Echterdingen|Echterdingen]] abgetrennt und in die Stadt Stuttgart eingegliedert.

[[Datei:Hochhaus Fasanenhofstraße 6.jpg|mini|hochkant|Hochhaus ''Fasan 2'']]
Im Jahre 1959 entstand im Stadtplanungsamt der Bebauungsplan für eine Großsiedlung mit 10.000 Einwohnern. Mit dem Fasanenhof sollte ein reines Wohngebiet entstehen, das in der Planung drei zwanzigstöckige Wohnhochhäuser und zwei Gruppen von je zwei achtstöckigen scheibenförmigen Wohngebäuden umfassen sollte. Infrastrukturell wurden eine Grund- und Hauptschule, drei Kindergärten/-tagesstätten, drei Kirchen mit Gemeindezentren, eine Seniorenwohnanlage, eine Modellwohnanlage für Körperbehinderte, ein Jugendhaus, ein Hauptzentrum mit Geschäften, zwei Nebenzentren, ein großes Angebot an Spiel- und Freizeitflächen, ein Vereinshaus mit Gaststätte und Sportanlagen geplant.

Anfang 1960 waren die ersten Wohnungen auf dem Fasanenhof bezugsfertig. Die Hauptbauphase war 1968 abgeschlossen. Heute ist der Fasanenhof geprägt von vielen Grünflächen. Es gibt nur wenig Durchgangsverkehr und die Gehsteige sind kinderwagen- und behindertengerecht abgesenkt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Stuttgarter Innenstadt in einer halben Stunde zu erreichen. Einkaufsmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden und auch[FILLWORD?] gut zu Fuß erreichbar. Das Bezirksrathaus und Bürgerbüro in Möhringen bietet nahezu alle Dienstleistungen der [[Stadtverwaltung Stuttgart|Stadtverwaltung]] und ist leicht zu erreichen. Zwei Kindergärten, eine Kindertagesstätte und die erste Ganztagesschule Stuttgarts bieten Betreuungsmöglichkeiten für Kinder. Dieses Angebot wird durch das Kinder- und Jugendhaus und die Kinder- und Jugendarbeit der ev. und kath. Kirchengemeinden abgerundet. Betreutes Wohnen ist schon seit Jahren auf dem Fasanenhof möglich; seit 2006 stehen weitere Wohnungen sowie ein Pflegeheim zur Verfügung.

Bei der Neuordnung des Versorgungszentrums Europaplatz wurde der alte Europaplatz 2011 abgerissen und wird durch mehrere Gebäudekomplexe bestehend aus Laden- und Dienstleistungszentrum, Gastronomie, Kindertagesstätte und Wohnungen ersetzt.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.stuttgart.de/item/show/380403 |wayback=20121006182326 |text=''Städtebauliche Neuordnung „Europaplatz Fasanenhof“''}}. Webseite Stadt Stuttgart, abgerufen am 12. Oktober 2011</ref>

=== Sonnenberg ===
Der Sonnenberg wurde über Jahrhunderte als [[Weinberg]] genutzt. Eine Rebkrankheit führte im späten 19. Jahrhundert zur Aufgabe des [[Weinbau]]s. Danach legte die Möhringer Brauerei Widmaier [[Hopfen]]gärten auf dem Sonnenberg an. Ab 1890 gab es auch[FILLWORD?] vereinzelte Obstgärten auf dem Sonnenberg, in denen vor allem [[Spalierobst]] angebaut wurde. In den Jahren 1897 und 1900 entstanden die ersten zwei Sommer- und Wochenendhäuschen auf dem Sonnenberg. 1903 wurden die ersten Wohnhäuser, villenartige Gebäude inmitten großer Grundstücke, und der heutige Gasthof Sonnenberg errichtet. Die Gaststätte in Aussichtslage machte den Sonnenberg zu einem beliebten Ausflugsziel.<ref>Sonnenberg-Verein e.&nbsp;V. (Hrsg.): ''100 Jahre Sonnenberg, 100 Jahre Sonnenberg-Verein (1903 gegründet), Festschrift'', Stuttgart 2003, S. 15/16.</ref>

Noch im Jahr 1903 wurde der Sonnenberg-Verein gegründet, welcher sich die Erschließung des Sonnenberg-Gebiets zur Aufgabe machte. Wenig später wurde eine Bedarfshaltestelle der [[Filderbahn-Gesellschaft]] eingerichtet, wodurch das Naherholungsziel besser erreicht werden konnte. 1910 hatte die ''Landhaus-Kolonie Sonnenberg'', wie sie damals hieß, 27 Einwohner. Im folgenden Jahrzehnt wuchs sie nur langsam und dehnte sich in Richtung Bahnstation aus. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wohnten ein Dutzend Familien auf dem Sonnenberg. Seit 1906 gab es eine Wasserleitung und seit 1925 Gasanschluss. Örtliche Infrastruktur begann sich mit dem ersten Laden 1927 und der ersten Bäckerei 1931 zu entwickeln.<ref>Sonnenberg-Verein e.&nbsp;V. (Hrsg.): ''100 Jahre Sonnenberg, 100 Jahre Sonnenberg-Verein (1903 gegründet), Festschrift'', Stuttgart 2003, S. 16–20.</ref>

Die Gemeinde Möhringen erstellte 1930 einen Ortsbauplan, woraufhin zwischen 1934 und 1936 über 200 Wohnhäuser erbaut wurden. Der Sonnenberg-Verein hat sich 1934 mit Erfolg für eine lose Bebauung mit großen Gartenflächen eingesetzt, so dass der Sonnenberg eine Ausprägung als [[Gartenstadt]] erhielt. Weitere Ausbauphasen schlossen sich an. 1936 hatte die Siedlung rund 1000 Einwohner, 1939 waren es bereits 2500 Einwohner. 1942 wurde Sonnenberg mit Möhringen nach Stuttgart eingemeindet.<ref>Sonnenberg-Verein e.&nbsp;V. (Hrsg.): ''100 Jahre Sonnenberg, 100 Jahre Sonnenberg-Verein (1903 gegründet), Festschrift'', Stuttgart 2003, S. 20–22.</ref>

Im Frühjahr und Sommer 1946 musste fast der ganze Sonnenberg für Wohnzwecke der amerikanischen Besatzungsmacht geräumt werden, so dass Sonnenberg zu einer amerikanisch geprägten Siedlung wurde. Es dauerte neun Jahre, bis die Amerikaner 1955 größtenteils in den [[Burgholzhof]] auswichen und die meisten Sonnenberger in ihre Häuser zurückkehren konnten. Erst 1957 wurde das letzte Haus auf dem Sonnenberg wieder freigegeben.<ref>Sonnenberg-Verein e.&nbsp;V. (Hrsg.): ''100 Jahre Sonnenberg, 100 Jahre Sonnenberg-Verein (1903 gegründet), Festschrift'', Stuttgart 2003, S. 50–54.</ref>

In der jüngeren Vergangenheit wird die einst lockere Bebauung sukzessive verdichtet.<ref>Sonnenberg-Verein e.&nbsp;V. (Hrsg.): ''100 Jahre Sonnenberg, 100 Jahre Sonnenberg-Verein (1903 gegründet), Festschrift'', Stuttgart 2003, S. 24.</ref>

In der Sonnenberger Ortsmitte befindet sich das denkmalgeschützte evangelische Gemeindezentrum (erbaut 1965 von [[Ernst Gisel]]).

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
[[Datei:Stadtbahn Haltestelle S Moehringen.jpg|mini|[[Bahnhof Stuttgart-Möhringen|Möhringer Bahnhof]], angelehnt an den [[Einheitsbahnhof (Württemberg)|Württembergischen Einheitsbahnhof]], Typ IIIa]]
[[Datei:Zueblin-Zentrale.jpg|mini|Zentrale der Ed. Züblin AG]]
=== Verkehr ===
Durch Möhringen verläuft die vierspurige [[Bundesstraße 27|B&nbsp;27]] von Stuttgart nach [[Tübingen]], im Süden tangiert die [[Bundesautobahn 8|A&nbsp;8]] von [[Karlsruhe]] nach [[München]] den Stadtbezirk.

Der öffentliche Personennahverkehr wird durch die [[Stadtbahn Stuttgart|Stadtbahnlinien]] U3 ([[Plieningen]]–[[Vaihingen (Stuttgart)|Vaihingen]]), U5 ([[Killesberg]]–[[Stuttgart Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]]–[[Leinfelden-Echterdingen|Leinfelden]]), U6 ([[Gerlingen]]–Hauptbahnhof–[[Flughafen Stuttgart|Flughafen]]/[[Messe Stuttgart|Messe]]), U8 ([[Ostfildern]]–Vaihingen) und U12 ([[Remseck am Neckar|Remseck]]–[[Hallschlag (Stuttgart)|Hallschlag]]–Hauptbahnhof–Dürrlewang) sowie durch die Buslinien 72 (Möhringen Bahnhof–Fasanenhof) und 77 ([[Degerloch]]–[[Harthausen (Filderstadt)|Harthausen]]) sichergestellt.

=== Ansässige Unternehmen ===
* Das [[SI-Centrum|SI-Erlebnis-Centrum]] besteht aus zwei Musicaltheatern, zwei Hotels (''[[Dormero Hotels|Dormero]] Hotel Stuttgart und SI-Suites''), der Spielbank Stuttgart, einer Spielhalle, 19&nbsp;verschiedenen Themenrestaurants, sechs Kinos, Geschäften und einer großen Wellness- und Saunalandschaft ''SchwabenQuellen''.
* Im Bereich Sternhäule, am östlichen Rand Möhringens, liegen der ehemalige Konzernsitz der [[Daimler AG]] (bis März&nbsp;2006), das [[Pressehaus Stuttgart]] und der US-amerikanische Militärstützpunkt [[Kelley Barracks]]. Im Pressehaus entstehen die [[Stuttgarter Zeitung]], die [[Stuttgarter Nachrichten]], das Stuttgarter Wochenblatt und das Hörfunkprogramm [[Antenne 1]].
* Am Ortsausgang Richtung Degerloch befindet sich die Hansa Metallwerke AG, Armaturenhersteller für Bad und Küche.
* Der Hauptsitz eines der größten deutschen Bauunternehmen, der [[Züblin|Ed. Züblin AG]], befindet sich im Züblin-Haus am Ortsausgang in Richtung Vaihingen. Unweit davon im Atlanta Business Center haben [[EvoBus]], der größte Omnibushersteller der Welt, und die [[Rudolf Häussler|Häussler]]-Gruppe ihren Hauptsitz.
* Das ''Industriegebiet Vaihingen/Möhringen [[Gewerbegebiet Wallgraben|am Wallgraben]]'' ist mit einer Fläche von 1,37 Quadratkilometern das größte Gewerbegebiet in Stuttgart. Etwa 700 Unternehmen mit insgesamt rund 20.000 Mitarbeitern sind hier ansässig. In der Möhringer Hälfte haben u.&nbsp;a.[ABBREVIATION] der Prüfkonzern [[Dekra]], der [[Deutscher Sparkassenverlag|Deutsche Sparkassenverlag]], der Buchgroßhändler [[Koch, Neff und Volckmar]], [[Lapp Group|Lapp Kabel]], [[Bauknecht|Bauknecht Hausgeräte]] und die [[Gasversorgung Süddeutschland]] ihren Hauptsitz. Die größte Fläche nimmt das SSB-Zentrum ein, das die Verwaltung, einen Stadtbahnbetriebshof, einen Omnibusbetriebshof und die Hauptwerkstatt der [[Stuttgarter Straßenbahnen]] umfasst.
* Der Energieversorger [[EnBW]] hat Anfang 2009 im Gewerbegebiet Fasanenhof Ost eine neue Niederlassung eröffnet. Unweit davon im Businesspark Stuttgart am Zettachring sind zahlreiche Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche vertreten. Zwei dortige Rechenzentren beherbergen auch[FILLWORD?] den Internetknoten [[Stuttgarter Internet eXchange]] (S-IX).

=== Sport ===
Neben schulischen Sporteinrichtungen existieren u.&nbsp;a.[ABBREVIATION]:

* Freibad Möhringen
* Hallenbad Sonnenberg
* Fußball-/Tennis-/Basketballplätze<!-- == Städtische Einrichtungen == -->
<!-- === Schulen/Jugend === -->
<!-- === Freizeit/Sport === -->

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:S-Moehringen-Martinskirche.jpg|mini|hochkant|Martinskirche]]
[[Datei:S-Moehringen-Spitalhoftor.jpg|mini|hochkant|Tor zum Spitalhof]]

=== Museen und Archive ===
* [[Heimatmuseum im Spitalhof Möhringen]]
* Das Landeskirchliche Archiv verwahrt die Bestände der [[Evangelische Landeskirche in Württemberg|Evangelischen Landeskirche in Württemberg]] sowie weitere Werke und Sammlungen.<ref>[http://www.archiv.elk-wue.de/ Landeskirchliches Archiv Stuttgart]</ref>

=== Bauwerke ===
* [[Martinskirche (Stuttgart-Möhringen)|Evangelische Martinskirche]]: Als „Filderdom“ wird er oft bezeichnet, der mächtige von [[Christian Friedrich Leins]] 1852 bis 1855 erbaute neugotische Kirchenbau mit seinem 63&nbsp;Meter hohen Turm, der im Kirchenschiff mit zwei Emporen 1700&nbsp;Sitzplätze hatte. 1948 begann der Wiederaufbau nach der Kriegszerstörung in einfacher und schlichterer Ausführung<ref>[http://www.ev-kirche-moehringen.de/einr/gebaeude/mk/index.shtml Kirchengeschichte]</ref> nach Plänen von [[Hans Seytter]]. 1949 wurde der Sakralbau eingeweiht. Die erste Glocke nach dem Wiederaufbau, die Kreuzglocke, wurde 1948 von nach Amerika ausgewanderten Möhringern gestiftet. 1952 kamen drei weitere Glocken dazu.

* Der Spitalhof Möhringen wurde 1961 nach historischem Vorbild von 1469 wiederaufgebaut.
* Das Hochhaus ''Fasan&nbsp;1'' mit seinen 22&nbsp;Stockwerken wurde von 1962 bis 1964 im Stadtteil Fasanenhof gebaut. Es umfasst 202&nbsp;Wohneinheiten, die in einem rund 100&nbsp;Meter langen und etwa 60&nbsp;Meter hohen Block untergebracht sind. In einem angegliederten Parkhaus stehen über 200&nbsp;Stellplätze für Personenwagen zur Verfügung.
* ''Fasan 2'' ist ein markantes Wohnhochhaus im Fasanenhof. Es zeichnet sich durch seine interessante Bauweise aus, denn es besteht aus zwei Wohnhochhäusern mit je 22&nbsp;Stockwerken, welche in mehreren Ebenen durch begehbare Brücken miteinander verbunden sind. ''Fasan&nbsp;2'' wurde zwischen 1964 und 1965 errichtet und ist 64&nbsp;Meter hoch.
* Das ''Salute-Hochhaus'' ist ein zwischen 1961 und 1962 errichtetes, 70&nbsp;Meter hohes Wohnhochhaus mit 20&nbsp;Stockwerken, das sich ebenfalls im Stadtteil Fasanenhof befindet. Es verfügt über 145&nbsp;Wohnungen und wurde 1967 mit dem Paul-Bonatz-Preis ausgezeichnet.
* Der ''Steinbrunnen'' befindet sich an der Ecke Dinghof-/Steinbrunnenstraße. Er verfügt über eine würfelförmige Einhausung aus [[Travertin]]mauerwerk und eine Wasserrinne. Der Brunnen fand in der Oberamtsbeschreibung von 1851 wie folgt[WORDS?] Erwähnung: „Östlich von Möhringen am so genannten Märzenbaum ist der reichhaltige, nie versiegende Steinbrunnen, dessen Wasser einen willkommenen Zufluss für die Obere Körschmühle liefert.“ Unterhalten vom Tiefbauamt ist er jährlich von Mitte Mai bis Mitte September in Betrieb.<ref>[[s:Beschreibung des Oberamts Stuttgart, Amt/Kapitel B 14|''Beschreibung des Oberamts Stuttgart, Kapitel Möhringen'' von 1851]]. Auf: www.wikisource.org</ref>
{{Siehe auch|Liste der Kulturdenkmale in Möhringen}}
<!-- === Feste/Veranstaltungen === -->
<!-- == Persönlichkeiten == -->

== Politik ==
=== Bezirksbeirat ===
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = Kommunalwahl 2019
|JAHRALT = 2014
|JAHRNEU = 2019
|GUV = ja
|PROZENT = nein
|PARTEI2 = CDU
|ERGEBNIS2 = 22.9
|ERGEBNISALT2 = 33.7
|PARTEI1 = GRÜNE
|ERGEBNIS1 = 26.1
|ERGEBNISALT1 = 23.7
|PARTEI3 = SPD
|ERGEBNIS3 = 10.7
|ERGEBNISALT3 = 12.4
|PARTEI4 = FDP
|ERGEBNIS4 = 9.5
|ERGEBNISALT4 = 6.5
|PARTEI6 = FW
|ERGEBNIS6 = 6.4
|ERGEBNISALT6 = 5.9
|PARTEI8 = [[Stuttgart Ökologisch Sozial|SÖS]]
|FARBE8 = 00FFA8
|ERGEBNIS8 = 2.9
|ERGEBNISALT8 = 4.1
|PARTEI7 = LINKE
|ERGEBNIS7 = 3.9
|ERGEBNISALT7 = 3.3
|PARTEI5 = AfD
|ERGEBNIS5 = 7.1
|ERGEBNISALT5 = 5.0
|PARTEI9 = Sonst.
|ERGEBNIS9 = 10.5
|ERGEBNISALT9 = 4.4
}}
{{Sitzverteilung
| float = right
| Überschrift = Sitzverteilung im Bezirksbeirat nach den [[Kommunalwahlen in Baden-Württemberg 2019|Kommunalwahlen 2019]]
|FrAKTION|Grüne|SPD|PULS|FDP|FW(BW)|CDU|AfD|
| FrAKTION = 2
| FrAKTION Farbe = 80b61b
| Grüne = 4
| SPD = 2
| PULS = 1
| PULS Farbe = 808080
| FDP = 2
| FW(BW) = 1
| CDU = 4
| AfD = 1
| Anmerkung = * FrAKTION = [[Stuttgart Ökologisch Sozial|SÖS]], [[Die Linke|Linke]], [[Piratenpartei Deutschland|Piraten]], [[Tierschutzpartei|Tier]].
* PULS = [[Die Stadtisten|STAdT]], [[Die PARTEI|PARTEI]], Junge Liste.
}}

Dem Bezirksbeirat Möhringen gehören auf Grund der Einwohnerzahl des Stadtbezirks 17 ordentliche und ebenso viele stellvertretende Mitglieder an. Die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen in den Stadtbezirken sind maßgebend für die Anzahl der Sitze der Parteien in den Bezirksbeiräten. Die letzte Kommunalwahl 2019 ergab die in der nebenstehenden Grafik abgebildeten Stimmenanteile und die nebenstehende Sitzverteilung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stuttgart.de/item/show/18555/1 |titel=Bezirksbeirat und andere Gremien in Möhringen |werk=stuttgart.de |hrsg=Landeshauptstadt Stuttgart |abruf=2020-03-10 |sprache=de}}</ref>

=== Wappen ===
Das neue Wappen für den Stadtbezirk wurde im November 2023 vorgestellt. Das Stadtteilwappen, das zuvor auch[FILLWORD?] für den Bezirk verwendet worden war, wurde als [[Rassismus|rassistisch]] empfunden, da es einen sogenannten [[Mohr (Heraldik)|Mohren]] abbildete (siehe [[Möhringen (Stuttgart)#Kritik am Wappen|Kritik am Wappen]]).
{{Wappenbeschreibung
 |Wappenbild = DEU Möhringen COA.svg
 |Kurzdarstellung = Wappen von Stuttgart-Möhringen
 |Blasonierung = Drei [[Balken (Heraldik)|Balken]] in rot, gelb und grün; 1. gelbe [[Sonne (Heraldik)|Sonne]] in Strahlenform, 2. Fachwerkhaus, im unteren Teil rote Backsteine und ein Torbogen, im oberen Teil weiße Fassade mit roten Diagonalen und zwei schwarzen Rechtecken, darüber ein rotes Dach mit Turm, 3. [[Fasan]] mit gelbem Gefieder, weißem Halsband und roter [[Fasan#Männchen|Rose]] ums Auge.
 |Quelle = https://pro-heraldica.de/neues-wappen-fuer-moehringen/
 |ref = Neues Wappen für Möhringen
 |Begründung = Die drei Balken repräsentieren die Stadtteile Sonnenberg, Möhringen und Fasanenhof. Die Elemente sind platziert in geographischer Anordnung der Stadtteile von Nord nach Süd. Die halbe [[Sonne (Heraldik)|Sonne]] auf rotem Grund repräsentiert Sonnenberg. Die gelbe Banderole repräsentiert Möhringen mit dem Möhringer Spitalhof. Das Gelb orientiert sich an der Farbe des Stuttgarter Wappens. Das untere Drittel repräsentiert den Stadtteil Fasanenhof, in Form eines gelb-roten [[Fasan]]s auf grünem Grund.
}}
{{Wappenbeschreibung
 |Wappenbild = DEU Stuttgart-Möhringen COA.svg
 |Kurzdarstellung = Wappen von Möhringen
 |Blasonierung = Von Gold und Silber geviert; 1. eine aus der Teilung wachsende, in einem Kreuz endende schwarze Tragestange überdeckt von einer dreilatzigen roten Fahne mit roten Fransen, 2. ein schwarzer Mohrenkopf mit roten Lippen, 3. fünf (2:1:2) schwarze Scheiben, 4. ein rechts ausgebrochenes sechsspeichiges rotes Rad, außen mit sechs roten Messern besteckt.
 |Quelle = https://www.swrfernsehen.de/betrifft/was-darf-man[WORDS?]-heute-noch-sagen-wenn-sprache-und-symbole-polarisieren-100.html
 |ref = Geschichte Möhringen und Wappen
 |Begründung = Das Wappen ist nach einem Wappen an einer Steinmauer am [[Katharinenhospital Esslingen]], zu dem der Ort gehörte, nachgebildet. Es erscheint erstmals im frühen 20. Jahrhundert auf den Siegeln des Ortes, mit der [[Katharina von Alexandrien|heiligen Katharina]] als [[Schildhalter]]in. Die heilige Katharina ist die Schutzpatronin des Hospitals. Das erste Viertel des Wappens dürfte dem [[Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von Tübingen|Wappen der Pfalzgrafen von Tübingen]] entnommen sein, da die Dörfer Möhringen und Vaihingen in ihrem Besitz waren. Sie verkauften die Dörfer im 13. Jahrhundert an das Katharinenkloster. Der Kopf im zweiten Viertel wird als [[Redendes Wappen|redendes Element]] hinzugefügt, es deutet auf den Ortsnamen (Möhrin([BRACKET2?]gen)) hin, dieser wird, laut Stadtmuseum, auf den Sippenführer Mero (5. Jhd.) zurückgeführt. Die schwarzen Scheiben im dritten Viertel stehen für die Kugeln der [[Mönchskutte]]n. Sie erscheinen in vielen Wappen des Hospitals. Das vierte Viertel zeigt ein zerbrochenes Rad, eines der Symbole der heiligen Katharina.

Das Wappen wurde erstmals 1904 mit den Scheiben im dritten Feld schwarz auf silbernem Feld verwendet. 1933 wurden die Farben in die oben genannte Ausführung geändert. Gleichzeitig wurde der Schildhalter leicht verändert. 2023 wurde das Wappen auf Bezirksebene durch einen Neuentwurf abgelöst. Für den Stadtteil wird das bisherige Wappen weiter genutzt.
}}
{{Siehe auch|Mohr (Heraldik)#Der Mohr von Stuttgart-Möhringen}}

==== Kritik am Wappen ====
Im Juni 2020 wurde auf dem Petitionsportal ''[[change.org]]'' eine [[Petition]] gestartet, durch die in Anbetracht des laufenden Diskurses über systematische Verharmlosung rassistischen Gedankenguts und dessen visueller Abbildung Kritik an der Darstellung eines schwarzen Kopfs mit großen [[Kreole (Schmuck)|Kreolen-Ohrringen]] und dicken, roten Lippen sowie der Bezeichnung „[[Mohr (Heraldik)|Mohr]]“ geäußert wurde. Bis Mitte Juli 2020 wurde die Petition von mehr als 10.000 Personen unterstützt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.change.org/p/stadt-stuttgart-stuttgart-möhringen-rassistisches-stadtwappen-umändern-sofort |titel=Petition unterschreiben |abruf=2020-07-08 |sprache=de-DE}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Jan Geißler |url=https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.online-petition-in-stuttgart-tausende-fordern-abaenderung-des-moehringer-stadtwappens.2ba660d5-cbd4-4cce-a8e0-6178b2999461.html |titel=Online-Petition in Stuttgart |titelerg=Tausende fordern Abänderung des Möhringer Stadtwappens |werk=[[Stuttgarter Zeitung]] |hrsg=Stuttgarter Zeitung Verlagsgesellschaft |datum=2020-06-12 |abruf=2023-12-21}}</ref>

Im September 2021 wurde ein Ideenwettbewerb seitens der Stadt Stuttgart initiiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stuttgart.de/moehringen |titel=Möhringen |titelerg=Ideenwettbewerb: Neues Wappen für Möhringen gesucht |werk=stuttgart.de |hrsg=Landeshauptstadt Stuttgart |abruf=2022-08-29}}</ref> Demnach waren ortsansässige Künstler bis Ende November 2021 aufgerufen, Vorschläge für ein neues Wappen einzureichen. Dabei war zu beachten, dass das Exponat den Umriss eines Wappens haben sollte, die drei Stadtteile Möhringen, Fasanenhof und Sonnenberg repräsentiert werden sollen und es eine Aufhängung für eine Ausstellung im Bürgerhaus haben muss. Die Entwürfe wurden bei einer Ausstellung im Bürgerhaus am Filderbahnplatz präsentiert. Der Bezirksbeirat und die Möhringer Bürger stimmten über die Entwürfe ab.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stuggi.tv/2021/11/nach-rassismus-vorwuerfen-historisches-moehringer-stadtwappen-soll-weiter-genutzt-werden-koennen/ |titel=Nach Rassismus-Vorwürfen: Historisches Möhringer Stadtwappen soll weiter genutzt werden können |werk=stuggi.tv |hrsg=Stuttgarter Jugendhaus |datum=2021-11-16 |sprache=de-DE |abruf=2022-01-27}}</ref><ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany |url=https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-moehringen-so-soll-das-neue-wappen-aussehen.66838a9b-708a-4eb0-8f32-9ad1a3d83203.html |titel=Nach Streit in Stuttgart-Möhringen: So soll das neue Wappen aussehen |sprache=de |abruf=2022-10-02}}</ref>

Der Siegerentwurf des neuen Wappens für den Stadtbezirk wurde am 23.&nbsp;September 2022 durch die [[Stadtverwaltung Stuttgart]] publik gemacht.<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://www.stuttgart.de/service/aktuelle-meldungen/september/siegerentwurf-fuer-neues-moehringer-wappen-vorgestellt.php |titel=Siegerentwurf für neues Möhringer „Wappen“ vorgestellt |werk=stuttgart.de |hrsg=Landeshauptstadt Stuttgart |datum=2022-09-23 |abruf=2022-10-02}}</ref> Der vorgestellte Entwurf selbst erfüllte allerdings[FILLWORD?] nicht die [[Heraldische Regeln|heraldischen Anforderungen]] an ein Wappen und wurde dahingehend durch die Firma ''Pro Heraldica'' formal geprüft und überarbeitet.<ref name=":1" /> Das fertige Wappen wurde am 15. November 2023 vorgestellt<ref>{{Internetquelle |autor=Alexandra Scheiderbauer |url=https://pro-heraldica.de/neues-wappen-fuer-moehringen/ |titel=Neues Wappen für Möhringen |werk=Pro Heraldica |hrsg=Deutsche Forschungsgesellschaft für Heraldik und Genealogie mbH |datum=2023-11-23 |sprache=de |abruf=2023-12-21}}</ref> und Mitte Dezember 2023 mit knapper Mehrheit durch den Bezirksbeirat angenommen.<ref>{{Internetquelle |autor=Alexandra Kratz |url=https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.rassismus-debatte-in-moehringen-knappe-mehrheit-fuer-neues-wappen.cafe3f72-1a70-45bd-8f56-8f1c574d8db0.html |titel=Rassismus-Debatte in Möhringen: Knappe Mehrheit für neues Wappen |werk=[[Stuttgarter Zeitung]] |datum=2023-12-16 |sprache=de |abruf=2023-12-21}}</ref>

== Vereine/Organisationen ==
* Die Ortsgruppe Möhringen des [[Schwäbischer Albverein|Schwäbischen Albvereins]] wurde im Jahr 2002 mit der [[Eichendorff-Plakette]] ausgezeichnet.<ref>''Eichendorff-Plakette 2002'' in [[Schwäbischer Albverein#Blätter des Schwäbischen Albvereins|Blätter des Schwäbischen Albvereins]] Heft 2/2003, S. 33</ref>
* Liederkranz Möhringen e.&nbsp;V., im Jahr 1846 als Männerchor gegründet; 1927 Gründung eines Frauenchors bzw.[ABBREVIATION] Bildung des gemischten Chors; 1996 Formierung des jungen Chors, heute ''Local Vocals''
* Musikverein 1990 e.&nbsp;V., Orchester mit 60 Musikern
* Die [[Katholische junge Gemeinde]] St. Hedwig – Möhringen hat als Teil der Katholischen jungen Gemeinde in der [[Diözese Rottenburg-Stuttgart]] beim [[Christopher Street Day]] Stuttgart teilgenommen und den ersten Platz als „beste Formation“ erhalten.<ref>{{Literatur |Titel=Kür der besten Demo-Formationen |Sammelwerk=Christopher Street Day (CSD) Stuttgart 2018 |Datum=2018 |Online=https://csd-stuttgart.de/demonstrieren/jury |Abruf=2018-09-26}}</ref>

== Ehrenbürger ==
* 1901: [[Otto Mögling]], Arzt (1852–1910)
* 1907: [[Gustav Albert Kleinknecht]], Schultheiß (1837–1909)
* 1907: [[Johannes Krämer (Oberlehrer)|Johannes Krämer]], Oberlehrer (1834–1910)
* 1913: [[Karl Widmaier (Brauereibesitzer)|Karl Widmaier]], Brauereibesitzer (1859–1938)

== Literatur ==
* {{OberamtWürtt |Oberamt=Stuttgart, Amt |Titel=Möhringen |Seite=185–193 |Wikisource=Kapitel_B_14}}

== Weblinks ==
{{Commonscat|Stuttgart-Möhringen}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Stadtbezirke in Stuttgart}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=4106364-8}}

{{SORTIERUNG:Mohringen}}
[[Kategorie:Stadtbezirk von Stuttgart]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Stuttgart)]]
[[Kategorie:Möhringen (Stuttgart)| ]]
[[Kategorie:Gemeindeauflösung 1942]]

Erläuterungen

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